10.09.2012, 17:27 Uhr

BSH genehmigt Offshore-Netzanschluss vor Borkum

Hamburg - Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat zwei neue Genehmigungen für den Anschluss von Offshore-Windparks in der Nordsee erteilt. Die Konverterplattform „DolWin alpha“ und das Seekabelsystem „DolWin1“ dienen der zur Anbindung der Offshore-Windparks „Borkum West II, „MEG Offshore 1“ und „Borkum Riffgrund 1“. Die Genehmigung umfasst nach Angaben des BSH die Errichtung und den Betrieb der Konverterplattform „DolWin alpha“ und die Verlegung und den Betrieb von sechs Seekabelsystemen. Sie dienen der Übertragung des Stroms von dem Umspannwerk der Offshore Windparks zu der Konverterplattform. Das ebenfalls genehmigte Seekabelsystem DolWin1“ soll den Strom von der Konverterplattform bis zur seewärtigen Grenze des Küstenmeeres transportieren.

System für 25 Jahre genehmigt

Das System ist mit einer Leistung von 800 MW genau auf die anzuschließenden Windparks ausgelegt. Die Konverterplattform wird rund 47 km nördlich von Borkum und rund 100 km westlich der Insel Helgoland im Vorranggebiet Windenergie „Nördlich Borkum“ entstehen. Der späteste Baubeginn ist für den 31.12.2014 festgelegt, die Genehmigung erlaubt eine Laufzeit von zunächst 25 Jahren. Diese beginnt laut BSH mit dem vollständigen Anschluss der Offshore Windparks an die Konverterplattform. Das BSH hat dem Übertragungsnetzbetreiber als Kompensation nach dem Bundesnaturschutzgesetz (NBatschG) den Rückbau von alten Seekabeln auf einer Länge von 99,5 km auferlegt.

Planverfahren für nächste Offshore-Netzanbindung gestartet


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