18.09.2012, 16:25 Uhr

Versorger setzen auf regenerative Eigenerzeugung

Hamburg - Der Ausbau erneuerbarer Energien ist das beherrschende Thema bei Stadtwerken und Energiekonzernen. Das zeigt nun eine Studie von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut. Demnach gehe das Management der Versorgungsunternehmen in 95 Prozent der Fälle davon aus, dass das Thema regenerative Energieerzeugung ihre Geschäftstätigkeit nachhaltig beeinflussen wird. Für jeden dritten Entscheider gelten die Energiewende und der Ausbau der regenerativen Energien sogar als wichtigste Herausforderung überhaupt. Bei 78 Prozent der Versorger seien für die nächsten drei Jahre Investitionen in die regenerative Stromerzeugung geplant. Steria Mummert Consulting kommentiert: „Die Versorger erkennen, dass eine moderne Energieerzeugung Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg wird."

Erneuerbare Energien verdrängen IT-Management

Nach Angaben des Consulting-Unternehmens gehen 63 Prozent der befragten Entscheider davon aus, dass die Energieerzeugung mittelfristig an Einfluss auf das Geschäftsergebnis gewinnt. Damit springe das Thema auf Platz 1 der Prioritätenliste, nachdem bei der letzten Erhebung vor zwei Jahren noch ein professionelles IT-Management als wichtigste Aufgabe galt. Völlig neu seien die Gedanken zur nachhaltigen Energiegewinnung jedoch nicht. "Das große Umdenken hat in Deutschland bereits Jahre vorher stattgefunden", so die Experten. 2008 planten 55 Prozent der Unternehmen Investitionen in regenerative Energiegewinnung, 2010 waren es laut der Studie bereits 74 Prozent.


© IWR, 2012