04.12.2012, 15:32 Uhr

Börsen-Strompreise 2012 bislang 16,6 Prozent günstiger als 2011

Paris, Münster - Im Zeitraum Januar bis November 2012 hat der durchschnittliche Preis für Grundlaststrom in Deutschland im day-ahead-Handel am Spotmarkt der Strombörse EPEX gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 16,5 Prozent auf 4,33 Cent je Kilowattstunde (kWh) nachgegeben. Im Zeitraum Januar bis November 2011 kostete dieser Strom durchschnittlich 5,19 Cent/kWh. Beim Spitzenlaststrom beträgt der durchschnittliche Börsen-Strompreis in den ersten elf Monaten 2012 4,85 Cent/kWh. Nach der Berechnungsmethode der EPEX (ohne Berücksichtigung der Wochenend-Preise) ist der Spitzenlaststrom im Zeitraum Januar bis November 2012 gegenüber dem Vorjahreszeiraum um 13,4 Prozent 5,35 Cent/kWh gefallen (Jan. bis Nov. 2011: 6,18 Cent/kWh). Spitzenlaststrom ist entgegen landläufiger Meinung nicht nur auf die Mittagszeit beschränkt, sondern lt. Definition der Strombörse der handelbare Strom, der tagsüber zwischen 08.00 Uhr und 20.00 Uhr erzeugt wird.

Preise gegenüber Vormonat gestiegen

Im Vergleich zum Vormonat Oktober ist der ist der durchschnittliche Preis für deutsche Grundlast im November 2012 am Spotmarkt um rund zwei Prozent 4,48 Cent gestiegen (Okt. 2012: 4,39 Cent/kWh). Beim Spitzenlaststrom hat sich der Preis im November 2012 um 7,6 Prozent auf 5,39 Cent/kWh erhöht (Okt. 2012: 5,01 Cent/kWh). Nach der Berechnungsmethode der EPEX (ohne Wochenend-Preise) beträgt der durchschnittliche Preis für Spitzenlast-Strom im November 5,84 Cent/kWh. Dies entspricht einem Preisanstieg gegenüber Oktober (5,38 Cent/kWh) von 8,6 Prozent.


© IWR, 2012