13.03.2013, 14:30 Uhr

Markt für energiesparende Heiztechnik wächst langsamer

Frankfurt - Der Markt für energiesparende Heiztechnik ist im Jahr 2012 um lediglich 3,4 Prozent gewachsen und damit langsamer als in der ersten Hälfte des letzten Jahrzehnts. Dies gaben der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V (BDH) und die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) auf der Messe ISH 2013 bekannt. Die Modernisierung der Heizungstechnik komme damit nach Angaben des BDH und der dena trotz Energiewende deutlich schleppender voran. "Für eine erfolgreiche Energiewende müssen wir raus aus dem Sanierungsstau", so Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der dena, vor dem Hintergrund der aktuellen Zahlen. Dafür fordert er mehr Markttransparenz sowie eine verlässliche und stetige Förderung.

15 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs einsparen

Dabei sehen der BDH und die Agentur dena beim Energieverbrauch in der Heizung und Warmwasserzubereitung großes Einsparpotential. Gut 41 Prozent der in Deutschland verbrauchten Energie entfallen alleine auf Gebäude, davon 85 Prozent auf die Heizung und Warmwasserbereitung. Dem Hauptgeschäftsführer des BDH, Andreas Lücke, zufolge entsprächen nur 25 Prozent der in Deutschland installierten 20 Mio. Heizungsanlagen dem aktuellen Stand der Technik. "Moderne Heiztechnik anstelle der veralteten Anlagen würde 30 Prozent und mehr Energie einsparen und somit die Endverbraucher spürbar finanziell entlasten", erklärt Lücke. Insgesamt könnten so dem BDH und der dena zufolge gut 15 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs eingespart werden.


© IWR, 2013