04.04.2014, 09:54 Uhr

2G Energy meldet Rekord-Auftragsbestand

Heek – Der BHKW-Spezialist 2G Energy hat zum Ende des ersten Quartals 2014 einen kräftigen Anstieg beim Auftragsbestand gemeldet. Insbesondere die Auftragslage in Deutschland habe sich überproportional entwickelt. Auch die Aktie kletterte im Handel am Donnerstag kräftig.

Die 2G Energy AG gehört zu den international führenden Herstellern von Blockheizkraftwerken (BHKW) zur dezentralen Erzeugung und Versorgung mit Strom und Wärme mittels Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Neben dem Hauptsitz in Heek im westlichen Münsterland betreibt 2G auch einen weiteren Standort in St. Augustine, Florida, USA.

Produktionskapazitäten ausgelastet

Die derzeitige Auftragslage der 2G Energy AG befindet sich mit 105 Mio. Euro auf einem Rekordniveau. Verglichen mit dem Auftragsbestand zum 31. Dezember 2013 sowie zum Vorjahresstichtag von jeweils rund 46 Mio. Euro entspricht der aktuelle Auftragsbestand einer Steigerung um 128 Prozent. Insbesondere in Deutschland habe sich der Auftragsbestand überproportional auf 85 Mio. Euro im ersten Quartal 2014 entwickelt, so das Unternehmen. Der Vorstand sieht die Gründe hierfür in der Unsicherheit über die anstehende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), die zu Vorzieheffekten führe. Die Produktionskapazitäten am Standort Heek seien entsprechend der hohen Auftragslage im Zwei-Schicht-6-Tage-Betrieb bis in den Sommer ausgelastet. 2G geht aber davon aus, dass die Aufträge im Geschäftsjahr 2014 erfüllt und damit voll umsatz- und ertragswirksam werden.

Auslandsgeschäft soll mehr Gewicht erhalten

Außerhalb Deutschlands entwickelt sich die Auftragslage gemäß den Erwartungen. Im ersten Quartal konnte ein Auftragsbestand von rund 20 Mio. Euro verzeichnet werden. Man rechne damit, dass sich die Geschäftslage im Verlauf des dritten und vierten Quartals wieder auf einem normalen Niveau einpendeln werde und das internationale Geschäft dann mehr Gewicht erhalte. Anfang Februar dieses Jahres hatte 2G Energy einen Auftrag in Millionenhöhe im US-amerikanischen Bundesstaat Ohio an Land gezogen. Hierbei handelt es sich um den größten Auftrag der bisherigen Unternehmensgeschichte.

Auf die aktuellen Zahlen zum Auftragsbestand reagierte die Aktie des Unternehmens positiv und kletterte im Handel am Donnerstag um 4,7 Prozent auf 35,40 Euro. Nach einem Tiefpunkt im November des letzten Jahres ist für Aktie seit Anfang 2014 wieder ein deutlicher Aufwärtstrend feststellbar.

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