April 2014: Steigende Solarstrom-Erzeugung kann nachlassende Windkraft nicht ganz ausgleichen

Münster – Sonnenreiche Tage haben die Stromerzeugung durch die Photovoltaik-Anlagen in Deutschland im April 2014 um rund elf Prozent im Vergleich zum März steigen lassen. Doch dieser Zuwachs beim Solarstrom konnte die geringere Stromerzeugung durch die Windenergieanlagen (WEA) nicht kompensieren.

Zusammen haben die Sonne und der Wind im April 7,22 Mrd. Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt. Das ist zwar gegenüber dem Vorjahr ein deutliches Plus um 11,3 Prozent (April 2013: 6,49 Mrd. kWh), doch im Vergleich zum März 2014 fiel die Stromproduktion auf Basis dieser beiden erneuerbaren Energiequellen um 8,6 Prozent kleiner aus (März 2014. 7,90 Mrd. kWh). Die Zahlen basieren auf den Daten der Strombörse EEX.

Solarstrom-Erzeugung steigt Monat für Monat

Mit dem voranschreitenden Frühling und der steigenden Anzahl der täglichen Sonnenstunden klettert die Solarstrom-Erzeugung immer weiter. Die Solaranlagen in Deutschland haben im April insgesamt 3,67 Mrd. kWh erzeugt. Das entspricht einem Zuwachs gegenüber dem Vormonat um rund elf Prozent. Im März 2014 betrug die Solarstrom-Erzeugung erst 3,31 Mrd. kWh. Allerdings hat der Zuwachs etwas an Dynamik verloren: Im März 2014 hatte die Solarenergie noch ein Plus von fast 70 Prozent im Vergleich zum Februar erreicht. Auch im Vergleich zum Vorjahr ist die Solarstrom-Erzeugung gestiegen: Gegenüber April 2013, als noch 3,17 Mrd. kWh erzeugt wurden, konnte in diesem Jahr ein Plus von etwa 16 Prozent erzielt werden.

Deutlich rückläufig war im April 2014 allerdings die Stromerzeugung aus Windenergie. Im Vergleich zum Vormonat März hat sich die Windstrom-Erzeugung um 22,7 Prozent auf 3,55 Mrd. kWh reduziert (März 2014: 4,59 Mrd. kWh). Immerhin wurde aber mehr Windstrom geerntet als im Jahr zuvor. Im April 2013 lag die Stromerzeugung bei lediglich 3,32 Mrd. kWh. Im Vergleich zum Monat April 2014 ist eine Steigerung um 6,9 Prozent zu verzeichnen.

Wind- und Solarenergie liefern mehr erneut mehr als sieben Mrd. kWh

Im April 2014 haben Solar- und Windenergie zusammen erneut für Strom in einem Umfang von über sieben Mrd. kWh gesorgt. Der bislang ergiebigste Monat ist unverändert der Dezember des Jahres 2011, als die beiden regenerativen Energiequellen insgesamt 8,70 Mrd. kWh Strom erzeugt haben. Hierbei hatte alleine die Windenergie mit über acht Mrd. kWh für eine Rekord-Stromproduktion gesorgt. Auf Platz zwei dieses Monats-Rankings steht der Dezember 2013 (8,22 Mrd. kWh), gefolgt vom März 2014 (7,90 Mrd. kWh). Insbesondere bei der Solarenergie folgt die Erzeugung im Tagesverlauf dem Lastgang in Deutschland auffallend gut. Genau dann, wenn die Solaranlagen am Mittag den meisten Strom zur Verfügung stellen, ist auch die Nachfrage nach Elektrizität in Deutschland am höchsten.

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