Energiewende auf englisch: Freier Online-Englisch-Kurs zur "Energy Transition" startet

Karlsruhe – Deutschland gilt als Vorreiter bei der Energiewende, doch die Umstellung auf erneuerbare Energien ist inzwischen längst ein weltweites Phänomen. Um für die internationale Energiewende das richtige Vokabular in der Weltsprache Englisch zu beherrschen, startet das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) nun mit einem Online-Englischkurs speziell zur Energiewende (englisch: "Energy Transition").

Der neu entwickelte Online-Kurs mit dem Titel "Power Up: English for the Energy Transition" beginnt am 21. September 2015 und dauert etwa sechs Wochen. Es handelt sich bei diesem Kurs um ein Angebot des Zentrums für Mediales Lernen (ZML) am KIT.

Energiewende-Englisch frei und berufsbegleitend verbessern

Julia Thompson-Kleser ist die Dozentin des Sprachkurses. Sie erklärt: „Wie bei vielen Themen mit globaler Bedeutung findet auch der internationale Diskurs zur Energiewende in englischer Sprache statt. Der Kurs vermittelt deshalb das wichtigste Vokabular für eine Kommunikation im privaten und professionellen Kontext.“ Als sogenannter Massive Open Online Course, kurz MOOC, ist dieser frei zugänglich und kostenlos. Zudem kann er zeit- und ortsunabhängig, also auch berufsbegleitend, absolviert werden.

Der Spracherwerb orientiert sich an den wesentlichen Aspekten der Energiewende: Die thematische Einführung behandelt das Konzept der Abwendung von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren und nachhaltigen Energiequellen. Anschließend geht es um Möglichkeiten der Energieerzeugung. Die Teilnehmenden erhalten sowohl einen Einblick in die aktuelle Versorgung durch fossile Brennstoffe und Atomkraft als auch in die Energieumwandlung sowie eine Einführung in erneuerbare Technologien. Der Kurs erörtert außerdem, wie eine zukünftige Infrastruktur aussehen kann, etwa das Prinzip des intelligenten Stromnetzes, und wie sich Energiespeicherung und Energieeffizienz umsetzen lassen. Abschließend werfen die Teilnehmenden einen Blick in die Zukunft der Energieversorgung.

Weiterbildungs-Angebot soll Wissenschaft und Praxis verbinden

Den MOOC „Power Up: English for the Energy Transition“ richtet sich an Berufstätige aus dem Energiebereich, Studierende und Personen, die ihre internationale Karriere im Energiesektor vorantreiben möchten. Voraussetzung sind Englischkenntnisse auf dem Level A2/B1 nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen. Zu den Weiterbildungsangeboten im Bereich Energie zählen auch die sogenannten Kontaktstudien am ZML. Die Zertifikatskurse auf Hochschulniveau, die in enger Zusammenarbeit mit KIC InnoEnergy durchgeführt werden, dauern durchschnittlich sechs Monate und bestehen aus längeren Online-Phasen und einzelnen Präsenztagen. „Kerngedanke dieser Weiterbildung ist es, Wissenschaft und Praxis zu verbinden – wir wünschen uns, dass die Teilnehmenden ihre bislang erworbene Berufserfahrung mit einbringen“, sagt der wissenschaftliche Leiter des ZML, Professor Gerd Gidion. Die Kurse „Erneuerbare Energien“ und „Energy English“ starten im November 2015, letzterer kann direkt im Anschluss an den MOOC „Power Up: English for the Energy Transition“ besucht werden.

Quelle: IWR Online