05.02.2016, 08:02 Uhr

Thüga beteiligt sich an Solar-Startup

München - Mit einer erstmaligen Beteiligung an einem Start-Up Unternehmen erweitert der Stadtwerke-Verbund Thüga seine Geschäftsfelder und stärkt den Bereich der erneuerbaren Energien. Dabei setzt Thüga auf ein Unternehmen aus dem Solarstrom-Sektor.

Die 2013 gegründete Eness GmbH (Energy Storage Systems) ist auf Solaranlagen mit Batteriespeicher spezialisiert. Damit hat Eness im Jahr 2015 rund 2,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Schritt der Thüga AG ist Teil der Unternehmensstrategie, bei der es unter anderem um die Einbindung neuer und innovativer Unternehmen im energiewirtschaftlichen Kontext geht. Zusammen haben die beiden Unternehmen bereits ein Produkt zur Solarstrom-Erzeugung und -Speicherung entwickelt.

Thüga plus Eness: Gemeinsam Marktpotenziale erschließen

Die Thüga AG fungiert als Koordinator des deutschlandweit größten Netzwerks von rund 100 Stadtwerken. Bereits seit Anfang 2015 besteht eine Kooperation mit Eness, aus welcher das Produkt „daheim Solar“ entstanden ist, eine Kombination aus Photovoltaikanlage und Stromspeicher. Vor dem Hintergrund der zukünftigen Unternehmensstrategie und ihrer bestehenden Innovationsplattform sollen durch die Beteiligung an Eness die Marktpotenziale in diesem Bereich genutzt werden. Das Produkt „daheim Solar“ wird unter anderem über Stadtwerke vertrieben. „Daheim Solar“ wurde bisher bereits positiv von den Kunden aufgenommen und weitere Stadtwerke haben Interesse an dem Produkt gezeigt oder sind dabei, dieses in ihr Leistungsportfolio zu integrieren.

"Daheim Solar" setzt auf direkten Kundenkontakt

Da die Produkte hochtechnisch sind und für jeden Kunden individuell angepasst werden, besteht ein erhöhter Beratungsbedarf. Die dafür erforderliche Kompetenz kann von den Stadtwerken oft nicht in der notwendigen Geschwindigkeit erbracht werden. Aus diesem Grund übernimmt Eness die Kundenberatung vor Ort und das Projektmanagement, welches Dienstleistungssteuerung (z.B. Handwerker), Solarmodul- und Speichereinkauf sowie die Kundenbetreuung umfasst. Die Stadtwerke können so ihr Leistungsportfolio erweitern, ohne den Fokus auf das Kerngeschäft aufgeben zu müssen. Gleichzeitig wird der Beratungszugang zum Endkunden erschlossen.

"Daheim Solar" soll für eine bis zu 65-prozentige Deckung des jährlichen Strombedarfs vom eigenen Dach ermöglichen.

Quelle: IWR Online

© IWR, 2016