SMA Solar mit soliden Quartalszahlen
Niestetal – Die SMA Solar Technology AG hat im ersten Quartal 2016 mehr umgesetzt als das Unternehmen selbst prognostiziert hatte. Das operative Ergebnis landete im Bereich der Erwartungen und die Jahresprognose wurde bestätigt. Die Aktie des Wechselrichter-Herstellers steigt.
SMA hat den Umsatz in den ersten drei Monaten um 12,2 Prozent auf 253,8 Mio. Euro (Q1 2015: 226,3 Mio. Euro) gesteigert und hat damit die Vorstands-Prognose von 235 Mio. Euro bis 240 Mio. Euro sogar übertroffen. Das operative Ergebnis (EBIT) liegt mit 25,3 Mio. Euro (Q1 2015: –5,4 Mio. Euro) mitten innerhalb der Guidance von 23 Mio. Euro bis 27 Mio. Euro. Die Aktie von SMA Solar steigt im Handel am Donnerstagmorgen um bislang 5,1 Prozent auf 49,34 Euro (Stand 10:45 Uhr, Börse Stuttgart)
Auslandsanteil bei über 90 Prozent
Mit einem Umsatzwachstum um mehr als 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war das Segment der gewerblichen Photovoltaikanlagen (Commercial) größter Wachstumstreiber und kehrte zudem zur Profitabilität zurück. Die Segmente für Hausdachanlagen (Residential) und solare Großkraftwerke (Utility) sowie das Service-Geschäft entwickelten sich stabil und waren ebenfalls profitabel. Der erneut gestiegene Auslandsanteil am Umsatz von 92,4 Prozent (Q1 2015: 88,0 Prozent) reflektiert die hervorragende internationale Positionierung der SMA Gruppe. SMA erhöhte im ersten Quartal 2016 die verkaufte Solar-Wechselrichter-Leistung um 21,3 Prozent auf 2.100 Megawatt (MW, Q1 2015: 1.700 MW).
Höherer Absatz und niedrigerer Fixkosten steigern Profitabilität
Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) verbesserte sich im ersten Quartal 2016 deutlich auf 42,1 Mio. Euro (Q1 2015: 13,4 Mio. Euro), was einer EBITDA-Marge von 16,6 Prozent entspricht (Q1 2015: 5,9 Prozent). Das Konzernergebnis für die ersten drei Monate 2016 beträgt 18,8 Mio. Euro (Q1 2015: –7,9 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie lag somit bei 0,54 Euro (Q1 2015: –0,23 Euro). SMA begründet die verbesserte Profitabilität mit einem gestiegenen Absatz und der Reduktion der Fixkosten.
Urbon hebt Zugang zum Markt für Smart-Modultechnik durch Tigo-Einstieg hervor
SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon erklärte zu Geschäftsentwicklung: „SMA hat im ersten Quartal 2016 den Weg zu mehr Wachstum und einer nachhaltigen Profitabilität erfolgreich fortgesetzt. Wir verfügen über eine ausgewogene Umsatzverteilung über alle Segmente und Regionen hinweg und haben in allen Segmenten des Kerngeschäfts ein positives Ergebnis erzielt. Unsere im April eingegangene strategische Partnerschaft mit Tigo Energy ermöglicht es uns zusätzlich, den wachsenden Markt für Smart-Modultechnik zu erschließen. Dieser Markt war uns bisher verschlossen. SMA hat durch diesen strategischen Schritt das Fundament für weiteres Wachstum insbesondere in den Segmenten Residential und Commercial gelegt und wird in den nächsten Monaten eine hochflexible und kostengünstige Lösung für die Leistungsoptimierung von Solarmodulen weltweit vermarkten.“
Jahresprognose wird bestätigt
Der SMA Vorstand bestätigt seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr. Sie sieht einen Umsatz von 950 Mio. Euro bis 1.050 Mio. Euro (2015: 999,6 Mio. Euro) und eine deutliche Steigerung des operativen Ergebnisses (EBIT) auf 80 Mio. Euro bis 120 Mio. Euro vor (34,3 Mio. Euro). Die Prognose werde von einem hohen Auftragsbestand von 691,6 Mio. Euro zum Ende des ersten Quartals 2016 gestützt, unterstreicht SMA.
Quelle: IWR Online
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