31.10.2016, 09:28 Uhr

Neue Brennstoffzellen-Heizungen für das Eigenheim

München - Mit einer Brennstoffzellen-Heizung kann Strom und Wärme gleichzeitig produziert werden, auch im Eigenheim. Neue Speichersysteme erhöhen die Energie-Effizienz zusätzlich. Eine Voraussetzung für den Einsatz ist allerdings ein Gasanschluss.

Der Trend zur dezentralen Energieversorgung ist ungebrochen. Bei klassischen Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) wird mittels Gas-Verbrennung in einem Motor Strom erzeugt und die entstehende Abwärme zu Heizzwecken genutzt. Auch Brennstoffzellen erzeugen zeitgleich Strom und Wärme, können aber klein genug dimensioniert werden, um in Einfamilienhäusern wirtschaftlich betrieben zu werden.

Kleine Brennstoffzellen-Heizungen für das Eigenheim

Das Münchener Unternehmen Elcore hat bereits 2015 ein Brennstoffzellen-BHKW vorstellt, dass mit einer Wärmeleistung von 700 Watt und einer elektrischen Leistung von 300 Watt klein genug für den Einsatz in Einfamilienhäusern ist. Der Clou ist, dass durch die geringe Dimensionierung auch in Häusern mit geringem Wärmeverbrauch eine ausreichende Wärmesenke für hohe Anlagen-Laufzeiten vorhanden ist. So kann die Anlage möglichst häufig Strom erzeugen, der im Haus verbraucht werden kann.

Neues Speichersystem erhöht Laufzeiten der Brennstoffzelle

Nun hat Elcore das System um ein Speichersystem erweitert. Mit dem neuen Speicherkonzept werden die Laufzeiten der Brennstoffzelle weiter optimiert, was insgesamt eine höhere Energieeffizienz und bei Bedarf eine sehr hohe Warmwasser-Schüttleistungen ermöglicht. Gerade im Sommerbetrieb, wenn ein Haushalt fast ausschließlich Warmwasser benötigt, erhöht sich die Betriebsdauer der Brennstoffzelle. Dies wird unter anderem durch eine definierte Schichtung im Speicher mit möglichst niedrigen Temperaturen im unteren Speicherbereich erreicht.

Quelle: IWR Online

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