16.08.2019, 10:52 Uhr

Vonovia baut Photovoltaik-Anlagen auf Hausdächer


© Vonovia SE

Bochum - Der Wohnungskonzern Vonovia will den Ausbau der erneuerbaren Energien im eigenen Immobilienbestand erhöhen. Das Solar-Programm ist auf mehrere Jahre angelegt.

Mit einem "1.000 Dächerprogramm" will der Wohnungskonzern Vonovia einen Beitrag zum Klimaschutz und zur dezentralen Energieversorgung leisten. Das Unternehmen hofft, dass die Hemmnisee bei der Umsetzung von Mieterstrommodellen mit der geplanten Novelle im Herbst 2019 beseitigt werden.

Dezentrale Energieversorgung der Quartiere geplant

Das auf mehrere Jahre ausgelegte Programm startet 2019. Für 2019 sind drei Tranchen geplant. Die Auswahl der Dächer stützt sich auf eine bundesweite Solarpotenzialanalyse, bei der die GPS-Daten der Gebäude und Faktoren wie Dachneigung, Ausrichtung, Verschattung und solare Einstrahlung berücksichtigt wurden. So konnten mehr als 5.000 besonders gut geeignete Dächer identifiziert werden. Das Programm startet in Dresden und München. Innerhalb der ersten Tranche werden 210 Gebäude mit Photovoltaik ausgerüstet. Die ersten Anlagen (Beispiel: Burgenlandstr. 21-27 in Dresden) sind bereits installiert. Für die zweite Tranche des „1.000 Dächer“-Programms hat Vonovia weitere 182 Gebäude identifiziert. Bis Jahresende 2019 ist eine dritte vergleichbar große Tranche geplant.

Dezentrale Energieversorgung der Quartiere geplant - Hoffnung auf Novelle des Mieterstromgesetzes

Der Solarstrom aus dem „1.000 Dächer“-Programm wird größtenteils ins öffentliche Netz eingespeist. Mittel- bis langfristig setzt Vonovia jedoch auf eine dezentrale Energieversorgung der eigenen Quartiere. „Solarstrom, der auf unseren Dächern erzeugt wird, sollte nicht einfach nur ins Netz eingespeist werden, sondern direkt unseren Mieterinnen und Mietern zugutekommen. Sei es in der Wohnung oder an unseren E-Ladestationen“, sagt Buch, Vorstandsvorsitzender von Vonovia. „Da wir Quartiere besitzen, müssen wir diese entsprechend gestalten und an den Energiemarkt anbinden. Daher wünschen wir uns, dass die leider immer noch zahlreichen Hemmnisse für Mieterstrommodelle deutlich verringert werden.“

Quelle: IWR Online

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