01.08.2011, 13:21 Uhr

Baubranche fordert Einigung bei Gebäudesanierung

Berlin – Die Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) hat eine schnelle Einigung zwischen Bund und Ländern bei der geplanten steuerlichen Förderung zur energetischen Gebäudesanierung eingefordert. Die Länderchefs hatten kürzlich den ersten Entwurf der Regierung für eine entsprechende Förderung abgelehnt. Begründet wurde die Ablehnung des Steuerförderungsgesetzes unter anderem mit den zu erwartenden Steuerausfällen von insgesamt 1,5 Mrd. Euro, von denen rd. 900 Mio. Euro durch die Länder zu tragen wären. Die geea wirft der Länderkammer vor, die zu erwartenden positiven Effekte vollkommen außer Acht zu lassen. So würde durch die gesetzlich verankerte Sanierungsförderung neben den Bürgern und der Wirtschaft indirekt auch der Staat profitieren.

"Mit der steuerlichen Sanierungsförderung geht sicher eine Initialzündung einher, die Investitionen in energetische Sanierung massiv steigern wird und damit den Sanierungsstau in Deutschland reduziert", sagte Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur.


© IWR, 2011