29.11.2016, 11:31 Uhr

Deutsche Unternehmen sparen Energie

Essen – Ein Großteil der deutschen Unternehmen investiert in den Klimaschutz. Zu diesem Schluss kommt eine Trendstudie des Energiekonzerns Eon. Häufig treffen die Unternehmen dabei aber auf ein Hindernis, für das Eon eine spezielle Lösung präsentieren kann.

In den vergangenen drei Jahren haben rd. 75 Prozent der von Eon befragten Unternehmen in Energiespar- bzw. Energieeffizienz-Maßnahmen investiert. Auch die dezentrale Stromerzeugung ist ein wichtiges Thema in den Chefetagen.

Großteil der Unternehmen investiert in Energiespar-Maßnahmen

Insgesamt haben 74 Prozent der von Eon befragten Unternehmen in den vergangenen drei Jahren in Energieeinsparmaßnahmen investiert. Jedes zweite Unternehmen führte demnach Sanierungsmaßnahmen durch, wie die Sanierung von Heizungen und der Einbau effizienterer Beleuchtungen. Etwa jedes dritte Unternehmen optimierte die Produktionsprozesse oder dämmte Gebäude (Mehrfachnennung möglich). In die Modernisierung der genutzten Maschinen investierte ungefähr jedes vierte Unternehmen. Ebenso viele haben Energieeinsparungen durch Verhaltensänderungen bei Mitarbeitern realisiert. „Energie und Klimaschutz haben einen festen Platz auf der Agenda deutscher Unternehmen“, resümiert Heinz Rosenbaum, Geschäftsführer E.ON Energie Deutschland.

Interesse an dezentraler Stromerzeugung

Weitere Ergebnisse der Trendstudie: Immer mehr Unternehmen setzen auf eigene Kleinkraftwerke, um ihre Strom- und Heizkosten weiter zu senken. Im Mittelpunkt stehen dabei Blockheizkraftwerke, oft in Kombination mit Photovoltaik-, Solarthermie- oder kleineren Windkraftanlagen. Jeder zweite Geschäftsführer von Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 50 Millionen Euro interessiert sich für diese Form der dezentralen Stromerzeugung. Je größer das Unternehmen, desto höher das Interesse am eigenen Kraftwerk.

Werden keine Energiespar-Maßnahmen durchgeführt, liegt dies häufig daran, dass die Unternehmen ihr Einsparpotenzial nicht kennen oder das Investitionsvolumen zu noch ist. An der Projektfinanzierung muss aus Sicht von Eon jedoch kein Effizienzprojekt scheitern. Mit Blick auf ein Eon-Projekt für den Glashersteller Pilkington sagt Bernd Schuhmacher, CEO von Eon Connecting Energies: „Wir refinanzieren die Maßnahmen vollständig über eingesparte Energiekosten“. Das Projekt wurde jüngst mit dem Efficiency Award der Deutschen Energie-Agentur (dena) ausgezeichnet.

Eon stärkt energienahe Dienstleistungen

Nach der Abspaltung seiner konventionellen Kraftwerkstochter Uniper im Sommer, fokussiert sich der Energiekonzern Eon immer stärker auf erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen. Ende September nahm Eon eine Brennstoffzelle im Industrie-Maßstab in Betrieb. Aus Sicht des Unternehmens ein Musterbeispiel für die „Neue Eon“.

Quelle: IWR Online

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