30.06.2009, 12:08 Uhr

Düsseldorfer Klimaschutztagung: Wissenschaft und Politik diskutieren CCS-Technologie

Düsseldorf – Auf der Klimaschutztagung in Düsseldorf diskutierten Experten und Politiker über die Möglichkeiten und Risikien der CCS-Technologie. Weitgehende Einigkeit herrschte nach Angaben der Energieagentur.NRW darüber, dass wenigstens mittelfristig die Stromerzeugung aus Kohle zur Deckung der weltweit steigenden Stromnachfrage unverzichtbar sein wird. Nach jüngsten Prognosen der Internationalen Energieagentur (IEA) wird sich die globale Stromerzeugung bis 2030 nahezu verdoppeln. 70 Prozent der globalen und 60 Prozent der europäischen Stromproduktion würden auch dann noch aus fossilen Brennstoffen erfolgen.

Die Abscheidung und unterirdische Speicherung von Kohlendioxid aus Kohlekraftwerken (Carbon Capture and Storage, CCS) ist nach den Worten der nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerin Christa Thoben zudem eine wichtige industriepolitische Chance, die das Land nicht verpassen wolle. Die CCS-Technologie sei unverzichtbar um die Akzeptanz von Kohlestromerzeugung in der Bevölkerung zu erhöhen.

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