14.06.2011, 13:35 Uhr

EEX unterstützt Vorschläge zu mehr Sicherheit im Emissionshandel

Leipzig– Die Leipziger Strombörse European Energy Exchange AG (EEX) unterstützt die Vorschläge der EU-Kommission zur Verbesserung der Sicherheit im EU-Emissionshandel. Diese Maßnahmen, die als Reaktion auf die Hackerangriffe auf das europäische Emissionshandelsregister Anfang des Jahres erarbeitet wurden, sollen am 17. Juni 2011 von den EU-Mitgliedstaaten beschlossen werden. „Die EEX hat sich intensiv in die politische Diskussion um zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen im EU-Emissionshandel eingebracht. Dabei haben wir insbesondere auf langfristig wirksame Maßnahmen, wie die Einführung von EU-weiten Regeln zum Eigentumsübertrag von EU-Emissionsrechten, gedrungen“, erläutert Oliver Maibaum, Börsengeschäftsführer der EEX.

Die EU-Kommission strebt mit der Regelung an, den gutgläubigen Erwerb von EU-Emissionsrechten (EUAs) zu schützen. Bislang gibt es hierfür keine EU-weit einheitliche Rechtsgrundlage. Nachdem gestohlene EUAs in Umlauf gelangt waren, hatte dies zur Folge, dass in einigen Fällen gutgläubige Käufer ihre Emissionsrechte wieder zurückgeben mussten – ohne dafür finanziell entschädigt zu werden. Die von der EU-Kommission vorgesehenen Sicherheitsmaßnahmen könnten bereits zum Herbst 2011 wirksam werden. Dazu ist zunächst die Zustimmung der EU-Mitgliedstaaten im Rahmen des sogenannten Climate Change Committees erforderlich.

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