Erholung des nationalen PV-Marktes im März bleibt aus

Münster / Bonn - Der bundesweite Zubau von Photovoltaik-Anlagen hat auch im März seinen Negativtrend weiter fortgesetzt und liegt weiterhin deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Bereits im vergangenen Jahr 2013 ist der Zubau im Vergleich zum Rekordjahr 2012 deutlich eingebrochen. Wenn sich der bisherige Zubautrend des Jahres 2014 in den nächsten Monaten weiter fortsetzt, dürfte der Zubaukorrdior auf Jahressicht unterschritten werden.

Die Gesamtleistung der bei der Bundesnetzagentur neu registrierten Photovoltaik(PV)-Anlagen geht im März im Vergleich zu 2013 deutlich zurück. Der Rückgang betrifft fast alle Bundesländer, nur ein einziges Flächenland weist ein deutliches Wachstum auf.

PV-Zubau im März deutlich unter Vorjahresniveau

Im März 2014 wurden bei der Bundesnetzagentur PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rd. 156 Megawatt (MW) registriert. Gegenüber dem Februar 2014 (110 MW) entspricht das zwar einem Wachstum von 42 Prozent. Das bedeutet aber keineswegs eine Abkehr vom negativen Gesamttrend, da in den Frühjahrs- und Sommermonaten erfahrungsgemäß mehr PV-Leistung installiert wird als im Winterhalbjahr. Aussagekräftiger als der Vergleich zum Vormonat ist der Vorjahresvergleich mit dem März 2013, in dem die neu installierte PV-Kapazität mit rd. 290 MW fast doppelt so hoch war wie im März 2014. Besonders dramatisch ist der Rückgang im letzten Monat mit über 70 Prozent in Rheinland-Pfalz, Sachsen, Schleswig-Holstein, Thüringen und im Saarland. Nur Brandenburg (23 MW) kann den Zubau gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern.

Abwärtstrend des PV-Zubaus setzt sich fort

Das Wachstum der deutschen PV-Leistung geht auch auf Jahressicht zurück. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2013 hat sich der Zubau in den ersten drei Monaten 2014 bislang um rund 41 Prozent auf 460 MW reduziert (Januar - März 2013: 776 MW). Im Jahr 2013 lag der Gesamtzubau mit 3.304 MW bereits um mehr als 50 Prozent unter dem Rekordwert von 7.604 MW in 2012. Wenn sich der PV-Zubau 2014 auf dem bisherigen Niveau weiter fortsetzt, könnte der von der Bundesregierung angestrebte Zubaukorridor von 2.500 bis 3.500 MW deutlich unterschritten werden.

Nationaler Markt verliert Anschluss an internationale Entwicklung

Während der nationale PV-Markt immer weiter schrumpft hat der weltweite Zubau von Photovoltaik-Anlagen im ersten Quartal 2014 mit 9.000 MW ein neues Rekordniveau erreicht. Motor für den weltweiten PV-Boom im ersten Quartal dieses Jahres war eine starke Nachfrage v.a. aus Großbritannien und Japan. Gemeinsam kommen beide Länder auf mehr als 3.000 MW und damit auf mehr als ein Drittel der neu installierten PV-Leistung in den ersten drei Monaten 2014.

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