Flexibilitäts-Offensive im Verteilnetz: Ingrid und Energiequelle starten 200-MW-Speicherprogramm

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Stockholm (Schweden) / Zossen - Energiespeicher gewinnen im Zuge der Energiewende zunehmend an Bedeutung, um Flexibilität im Stromnetz bereitzustellen und die Integration erneuerbarer Energien zu unterstützen. Vor diesem Hintergrund haben Ingrid und Energiequelle eine Kooperation für Batterie-Energiespeichersysteme (BESS) in Deutschland bekannt gegeben. Ziel der Partnerschaft ist es, die Netzstabilität zu erhöhen, erneuerbare Energien effizienter ins System einzubinden und den Ausbau flexibler Infrastrukturen voranzutreiben.
Energiequelle übernimmt im Rahmen der Zusammenarbeit die Projektentwicklung, während Ingrid als schwedischer Spezialist für Flexibilität und Netztechnologie die Finanzierung, den Betrieb und die Optimierung der Speicheranlagen verantwortet. Dafür nutzt das Unternehmen seine eigene Handels- und Optimierungsplattform. Die BESS-Projekte sollen strategisch in Verteilnetzen eingesetzt werden. Die meisten Anlagen sollen bis 2026 baureif sein und so die deutsche Energiewende durch flexible Speicherlösungen vorantreiben.
Strategische Partnerschaft für Batteriespeicher in Deutschland
Ingrid und Energiequelle bündeln ihre Kompetenzen, um gemeinsam 200 MW an netzgebundenen Batteriespeichern zu entwickeln. Die Anlagen sollen durch ihren gezielten Einsatz einen direkten Beitrag zur Netzstabilität leisten und Engpässe im Verteilnetz reduzieren.
Die Batteriespeicher sollen gezielt in Verteilnetzen errichtet werden - insbesondere an Standorten, an denen Flexibilität heute schon dringend benötigt wird. Die meisten Projekte sollen bis 2026 baureif sein und damit einen wichtigen Baustein für die Energiewende darstellen.
„Dies ist eine wegweisende Partnerschaft für Ingrid in Deutschland und ein wichtiger Schritt in unserer europäischen Wachstumsstrategie. Bis 2030 wollen wir in Deutschland mehr als 1 GW an flexiblen Anlagen optimieren und so die Herausforderungen im Stromnetz bewältigen. Die bewährte Erfolgsbilanz und die fundierte Marktkenntnis von Energiequelle machen das Unternehmen zu einem idealen Partner für uns auf diesem Weg“, sagt Axel Holmberg, CEO von Ingrid.
Die Aufgabenverteilung ist klar definiert: Energiequelle entwickelt die Projekte, Ingrid übernimmt Finanzierung, Betrieb und Optimierung. Die Speicheranlagen werden in ganz Deutschland genau dort errichtet, wo Netzbetreiber den größten Flexibilitätsbedarf identifizieren.
Batteriespeicher als Eckpfeiler der Energiewende
Batteriespeicher stärken das Stromnetz, erleichtern die Integration erneuerbarer Energien und erhöhen deren Wirtschaftlichkeit. Zugleich ermöglichen sie eine bessere Teilnahme an Energie- und Flexibilitätsmärkten und verbessern die Versorgungssicherheit, da mehr steuerbare, heimische Energie verfügbar wird.
„Das Know-how von Ingrid bei der Bereitstellung und Optimierung von groß angelegten Energiespeichern ist eine starke Ergänzung zu unseren Entwicklungskapazitäten. Gemeinsam können wir einen nachhaltigen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen und Netzstabilität im Rahmen der Energiewende ausweiten“, ergänzt Michael Raschemann, Inhaber und Geschäftsführer von Energiequelle.
Ingrid betreibt oder baut bereits mehr als 450 MW an Batteriespeichern, darunter Finnlands größten Speicher mit 70 MW, und hat über 300 Millionen Euro Kapital eingeworben. Energiequelle hat seit seiner Gründung 1997 rund 2.000 MW Netzinfrastruktur errichtet und über 1.700 MW Windenergie ans Netz gebracht.
Die Kombination aus Projektentwicklung, technologischer Betriebsführung und intelligenter Optimierung über Handelsplattformen trägt dazu bei, stabile Stromflüsse sicherzustellen und langfristig niedrigere Energiepreise zu ermöglichen. Für Industrie und Kommunen bedeutet dies eine verlässliche Stromversorgung, beschleunigte Elektrifizierung und einen messbaren Beitrag zur Energiewende.
Mit ihrem gemeinsamen 200-MW-Portfolio positionieren sich Ingrid und Energiequelle als zentrale Akteure im Markt für Batteriespeicher in Deutschland. Die Partnerschaft stärkt die Netzstabilität, fördert eine flexible Energieversorgung und unterstützt die wirtschaftliche Nutzung erneuerbarer Energien.
Quelle: IWR Online
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