26.08.2015, 12:12 Uhr

IBC Solar peilt 80 Megawatt PV-Projekte in Deutschland an

Bad Staffelstein - In den ersten Runden der Photovoltaik-Ausschreibungen in Deutschland zählte IBC Solar aus Bayern bereits zu den Gewinnern. Nun will der Projektierer und PV-Händler seinen Erfolgskurs weiter fortzuführen und fordert dabei, das Ausschreibungsvolumen in Deutschland "massiv" zu erhöhen.

Im ersten Halbjahr 2015 errichtete IBC Solar Großprojekte im Umfang von rund 50 Megawatt (MW). In der zweiten Jahreshälfte sollen weitere Projekte mit einem Volumen von mehr als 30 MW hinzukommen. Aus Sicht des Unternehmens aus Bad Staffelstein bietet der deutsche Markt aber deutlich mehr Potenzial. Ebenso wie der Bundesverband Solarwirtschaft plädiert das Systemhaus deshalb unter anderem für die massive Erhöhung des Ausschreibungsvolumens.

Erfolge durch feste EEG-Vergütung und neue Ausschreibungen

Mehr als 50 Prozent der diesjährigen Projekte von IBC Solar beziehen sich auf Anlagen, die noch bis Ende August zur Vergütungstabelle nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ans Netz gehen. Aber auch bei den beiden bisherigen Ausschreibungsrunden der Bundesnetzagentur erzielte IBC Solar Erfolge und sicherte sich den Zuschlag für Projekte mit insgesamt 11 MW. Zukünftig werde der Markt für PV-Großprojekte hauptsächlich durch das neue Verfahren bestimmt. Bis 2018 plant die Bundesnetzagentur, Projekte auf Freiflächen und ehemaligen Deponien im Umfang von insgesamt ca. 1.500 MW. IBC Solar will an diesen Auktionen sowohl als Bieter mit eigenen Projekten als auch durch schlüsselfertige Anlagen als Generalunternehmen teilnehme. Im zweiten Fall könne man erfolgreichen Bietern aus der ersten Ausschreibungsrunde mit Erfahrungen bei Planung, Bau und Betrieb von Solarparks zur Seite stehen.

PV-Markt Deutschland bietet mehr

Wie der Bundesverband Solarwirtschaft fordert auch das Photovoltaik-Systemhaus eine deutliche Erhöhung des Ausschreibungsvolumens. Das aktuelle Ausschreibungsverfahren sei laut IBC Solar nicht ausreichend, „um den politisch gewollten Zubaukorridor von jährlich 2.400 bis 2.600 MW zu erreichen“. Die zweite Ausschreibungsrunde sei mit Geboten von über 550 MW erneut überzeichnet und zeige, dass der Markt deutlich mehr Potential habe.

Quelle: IWR Online

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