12.02.2015, 08:34 Uhr

IBC Solar und MVV Energie weiten Partnerschaft für Direktvermarktung aus

Bad Staffelstein – Die Direktvermarktung im Bereich der Solarenergie gewinnt aufgrund der neuen Regeln im Erneuerbare-Energie-Gesetz immer mehr an Bedeutung. Bereits jetzt ist sie verpflichtend für Anlagen mit einer Größe von über 500 Kilowatt. Ab 2016 senkt sich die Verpflichtungsgrenze sogar auf 100 Kilowatt. Viele Anlagen-Betreiber betreten Neuland, daher bieten IBC Solar und MVV Energie gemeinsam Unterstützung an.

Die IBC Solar AG und die MVV Energie AG arbeiten bereits seit 2012 bei der Direktvermarktung von Solarstrom zusammen. Nun wird die Zusammenarbeit ausgeweitet. Seit Januar 2015 können Fachpartner des Photovoltaik-Systemhauses IBC Solar für ihre Kunden ein Angebot von MVV Energie in Anspruch nehmen und so einen zuverlässigen Partner für die Direktvermarktung von Solarstrom finden.

Neues Programm von IBC Solar und MVV

Der erste Fachpartner von IBC Solar, der das neue Angebot nutzt, ist BSS Solarsysteme aus dem Bergischen Land. BSS-Geschäftsführer Jürgen Blasius suchte für den Betreiber eines PV-Projekts mit 550 Kilowatt (kW) Leistung einen Partner, der bei der seit 1. Januar 2015 verpflichtenden Direktvermarktung unterstützt. Mit dem neuen Programm von IBC Solar und MVV Energie fand er eine Lösung für die bereits im vergangenen November realisierte Dachanlage. Der BSS-Kunde, ein Logistikunternehmen aus Hattingen, erhält künftig eine feste Vergütung für jede eingespeiste Kilowattstunde. Den Großteil des Stroms verbraucht das Unternehmen direkt vor Ort. Diese Kombination der Modelle Selbstversorgung und Überschusseinspeisung macht die solare Investition für den Logistiker wirtschaftlich rentabel, teilte IBC Solar mit

Direktvermatung auch für die Netzbetreiber vor Ort neu

Für Fachinstallateure und Projektierer, die für PV-Projekte eine Direktvermarktung einplanen müssen oder wollen, hat Jürgen Blasius von BSS einen konkreten Tipp: „Erst einen Direktvermarkter suchen, dann mindestens drei Monate vor dem Beginn der Direktvermarktung die Anlage beim Netzbetreiber anmelden und erst dann mit dem Bau des Projekts beginnen. Wer in dieser Reihenfolge vorgeht, stellt einen reibungslosen Ablauf sicher.“ Er sei sich sicher, dass ihm die Erfahrungen, die er gemeinsam mit dem lokalen Netzbetreiber, MVV Energie und IBC Solar gesammelt hat, in Zukunft nützlich sein werden. „Dieses Projekt hatte viele Besonderheiten, für die wir eine Lösung finden mussten. Auch für den lokalen Netzbetreiber war das Thema Direktvermarktung erst einmal ganz neu. Aber wir haben gemeinsam gelernt und alle Hürden gemeistert. Für mich ganz wichtig: Bei den nächsten Anlagen weiß ich genau, worauf es ankommt.“

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