Kernkraftwerk Fukushima war für 14 m hohe Welle nicht ausgelegt
Münster - Das japanische Kernkraftwerk Fukushima hat nach dem Erdbeben der Stärke 9 eine 14 m hohe Tsunami-Welle getroffen. Ausgelegt und geplant ist das Atomkraftwerk nur für eine 5 m hohe Welle. Unterdessen ist die Lage in den Ruinen des Kraftwerks weiterhin kritisch und unübersichtlich. Zwar konnten Stromkabel verlegt und angeschlossen werden, bevor die Anlage aber unter Strom gesetzt werden kann, müssen die elektrischen Einrichtungen zunächst auf Schäden überprüft werden, um weitere Komplikationen und Folgeschäden zu verhindern. Unklar ist weiterhin, ob die elektrischen Kühlpumpen tatsächlich noch funktionieren. Die radioaktive Belastung an der Nordseite des Servicegebäudes sinkt auf 2015 Mikrosievert pro Stunde, das ist zum Vergleich die natürliche Strahlenbelastung in Deutschland für ein ganzes Jahr. Am Haupteingang liegt die Belastung bei 264 Mikrosievert.
Weitere Meldungen zur Lage in Japan:
Strahlung in Fukushima steigt auf über 3.000 Mikrosievert pro Stunde
© IWR, 2011