02.12.2011, 17:11 Uhr

Klimaschutz – Bundesregierung sieht Deutschland auf Kurs

Berlin - Das BMU hat ein Forschungskonsortium beauftragt, die bisher im Zuge der Energiewende beschlossenen Maßnahmen zu bewerten. Nach den jetzt vorliegenden Ergebnissen könnten demnach die eingeleiteten Maßnahmen (Ausbau der Erneuerbaren Energien, Emissionshandel, die Effizienzvorgaben und Förderprogramme für Gebäude etc.) bis 2020 voraussichtlich zu einer Minderung der Treibhausgasemissionen um etwa 35% gegenüber 1990 führen.

Zur Erreichung der Minderungs-Ziele der Energiewende sind nach Schätzungen der Gutachter noch zusätzliche Maßnahmen im Umfang von etwa 70 Mio. t CO2 notwendig – das sei im Verlauf von rund 10 Jahren nach Einschätzung der Wissenschaftler ohne große Schwierigkeiten zu erreichen, so das BMU. Zur Zielerreichung wurden verschiedene Optionen durchgerechnet, u.a. eine Anhebung der Ziele im EU-Emissionshandel, zusätzliche Maßnahmen im Bereich effizientere Stromnutzung und eine Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes. Zudem gebe es weiteres Potenzial im Gebäudebereich, v.a. durch eine Novelle der Energieeinsparverordnung, den verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energien sowie eine steuerliche Förderung der Gebäudesanierung auf ein energetisch anspruchsvolles Niveau.

Im Jahr 2010 lagen die Treibhausgasemissionen in Deutschland nach BMU-Angaben um etwa 25% unter dem Niveau von 1990. Im Energiekonzept vom 6. Juni 2011 hat die Bundesregierung ihren Fahrplan für die Minderung von Treibhausgasemissionen bekräftigt: Diese sollen bis zum Jahr 2020 um 40 %, bis 2030 um 55 %, bis 2040 um 70 % und bis 2050 um 80 bis 95 % unter das Niveau von 1990 gesenkt werden.

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