20.11.2009, 11:18 Uhr

Klimaschutz: IWR-Investitionsprognose in neue Energietechniken durch IEA bestätigt

Münster – Die globalen CO2-Emissionen sind seit 1990 um rd. 40 Prozent auf den neuen Rekordwert von 31,5 Mrd. Tonnen im Jahr 2008 gestiegen. Das ist ein Ergebnis der Untersuchungen zum weltweiten CO2-Ausstoß, die vom IWR Anfang August 2009 veröffentlicht wurde (vgl. u.a. Monatsreport „Regenerative Energiewirtschaft“ 08/2009). Um den globalen Kohlendioxid-Ausstoß zu bremsen, hat das IWR basierend auf den aktuellen CO2-Zahlen im Unterschied zu den Begrenzungsmodellen (Kyoto-Protokoll) ein Investitionsmodell in regenerative Energietechniken als Alternative vorgestellt. Das Grundprinzip des Modells lautet: Je höher die verursachten CO2-Emissionen in einem Staat, desto höher der notwendige Anschub an Investitionen in regenerative Energietechniken. In Abhängigkeit vom CO2-Ausstoß sind für insgesamt 65 Länder die länderspezifischen Investitionen in regenerative Energietechniken berechnet worden.

Im Rahmen dieses globalen Investitionsplans in erneuerbare Energien wird vom IWR ein Betrag von 500 Mrd. Euro pro Jahr ermittelt, der nötig ist, um die ansteigende Entwicklung der jährlichen CO2-Emissionen zu bremsen bzw. zu stabilisieren. Dieser prognostizierte Investitionsbetrag wird nun durch die aktuellen Ausführungen der Internationalen Energieagentur (IEA) bestätigt. Im World Energy Outlook 2009 beziffert die IEA den Investitionsbedarf in kohlenstoffarme Technologien und Energieeffizienz für die nächsten 20 Jahre mit 10.000 Mrd. Dollar (Zeitraum 2010 – 2030). Herunter gerechnet auf ein Jahr ergibt sich somit ein Investitionsbedarf seitens der IEA von 500 Mrd. Dollar jährlich, verglichen mit 500 Mrd. Euro pro Jahr, die das IWR veranschlagt hat.

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