Merkel wirbt in Afrika für Kooperation bei erneuerbaren Energien
Nairobi, Kenia - Bundekanzlerin Angela Merkel hat im Rahmen ihrer Afrika-Reise auch für eine Kooperation in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz geworben. In ihrer Rede an der Universität Nairobi betonte Merkel, dass Deutschland beim Klimaschutz eine rechtsverbindliche Übereinkunft anstrebe. Auf dem Weg dahin gebe es aber noch erhebliche Schwierigkeiten, da einige Länder, vor allem China und Indien, keine rechtsverbindlichen Verpflichtungen eingehen wollten. Merkel zur Position Deutschlands: „Deutschland möchte im Klimaschutz aber vorangehen. Deshalb wollen wir auch eine sehr enge Kooperation erreichen, wenn es um erneuerbare Energien und mehr Energieeffizienz in Ihrem Land, in Kenia, geht.“
Merkel besuchte in Kenia auch das Headquarter der UNEP, um über “grüne Ökonomie“ zu diskutieren. UNEP-Direktor Achim Steiner begrüßte Merkel in dem neuen Bürokomplex der UNEP, das u.a. mit einer 6.000 Quadratmeter großen Solaranlage sowie einem energiesparenden Beleuchtungssystem ausgestattet ist. An einem runden Tisch diskutierte eine Gruppe von deutschen Parlamentariern und Wirtschaftsvertretern mit den UNEP-Vertretern über die Vorteile einer der „grünen Ökonomie“ und die Rolle des Privatsektors sowie über ökologische Initiativen in Afrika.
© IWR, 2011