03.07.2013, 11:11 Uhr

Obama sichert Afrika 7 Mrd. USD für Energieversorgung zu

Washington D.C. - US Präsident Barack Obama hat eine neue Initiatvie zur Verdopplung des Zugangs zu einer Energieversorgung im subsaharischen Afrika vorgestellt. Im Rahmen der Initiative "Power Africa", an der sich neben den USA weitere Industriestaaten beteiligen, sollen die vorhandenen Energiepotenziale des Kontinents zur Entfaltung gebracht werden. Die USA werden in diesem Rahmen in den kommenden fünf Jahren insgesamt 7 Mrd. US-Dollar bereitstellen. Dies bekräftigte Obama auf seiner Afrika-Reise. Derzeit müssen mehr als zwei Drittel der Einwohner in Subsahara-Afrika ohne Strom auskommen, wobei über 85 Prozent der Einwohener in ländlichen Gegenden über keinen Zugang zu einer Energieversorgung verfügen. Nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur (IEA) müssten mehr als 300 Mrd. US-Dollar investiert werden, um bis 2030 allen Einwohnern in Subsahara-Afrika Zugang zur Energieversorgung zu verschaffen. Demnach soll über die Initiative die Erschließung von neu entdeckten Öl- und Gasvorkommen, aber auch die Entwicklung und der Einsatz von sauberen Energieformen wie Geothermie, Wasserkraft, Wind- und Solarenergie gefördert werden. Weiterhin sollen die Maßnahmen zu einer Stromerzeugung und –Übertragung beitragen und die Nutzung von Mininetzen sowie netzfernen Lösungen intensivieren.

10.000 MW sauberer Stromerzeugungs-Leistung vorgesehen

Für die erste Phase haben sich nach Angaben der US-Regierung neben den USA sechs weitere Partnerländer dazu verpflichtet, die Förderung des Ausbaus von 10.000 MW sauberer und effizienter Stromerzeugungsleistung zu unterstützen. Dabei sollen die USA im Laufe der nächsten fünf Jahre über sieben Mrd. Dollar für die Initiative, Power Afrika, bereitstellen. Der Zugang zu einer Stromversorgung soll zudem mindestens 20 Mio. Haushalte und Gewerbebetrieben anhand netzgekoppelter und netzferner Lösungen ermöglicht werden, so das Weiße Haus. Zu den an der Intiative beteiligten afrikanischen Staaten zählen Äthiopien, Ghana, Kenia, Liberia, Nigeria und Tansania. Die Länder haben sich bereits große Ausbauziele im Bereich der Stromerzeugung gesteckt und zudem entscheidende Reformmaßnahmen im Bereich der Strom- und allgemeinen Versorgung in die Wege geleitet, um Investitionen und Wachstumsimpulse freizusetzen. Power Africa soll laut der US-Regierung außerdem als Hebel an der Investitionsbereitschaft des Privatsektors ansezten, wodurch sich das Investitionsvolumen weiter erhöhen soll.


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