Offshore-Windpark Kaskasi: RWE liefert Windstrom direkt an Thyssenkrupp, DHL, Evonik, Infraserv, Ensinger und Vodafone
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Essen – Der Energieversorger RWE hat den verfügbaren Strom aus dem Offshore Windpark Kaskasi bereits vollständig verkauft. Die RWE Supply & Trading hat danach Stromlieferverträge über rund 1.000 GWh (1 Mrd. kWh) pro Jahr an sieben namhafte Großkunden verkauft, teilten die Essener mit.
Die Nachfrage der Industrie nach grünem Strom ist nach Angaben von RWE ausgesprochen hoch. Voll im Trend sind direkte Stromlieferverträge außerhalb des EEG-Regimes. Dabei werden direkte Ökostrom-Lieferverträge (Power Purchase Agreements, PPA) zwischen dem Stromerzeuger (RWE) und den Stromkunden abgeschlossen.
Ökostrom aus Offshore Windpark komplett verkauft: Industrie will direkte Lieferverträge
Der RWE-Offshore-Windpark Kaskasi liefert ab 2026 grünen Strom an sieben große deutsche Industriekunden. Entsprechende Stromlieferverträge wurden zwischen RWE Supply & Trading sowie DHL Group, Ensinger, Evonik, Infraserv Höchst, Thyssenkrupp Steel Europe und Vodafone unterzeichnet. Einen ersten Liefervertrag über Strom aus Kaskasi hatten bereits im Frühling 2023 die Handelssparten der Schwarz Gruppe (Lidl, Kaufland) abgeschlossen.
Mehrheitlich laufen die Verträge laut RWE über zehn Jahre und umfassen entweder eine direkte Abnahme („as-produced”), eine Fahrplanlieferung mit Windparkprofil („as-nominated”) oder eine Strukturierung zu einer konstanten Stromliefermenge („Bandlieferung“). Die erste Belieferung startet 2026, weitere Verträge folgen 2027 bzw. 2028, so RWE.
Über den Offshore Windpark Kaskasi in der Nordsee
Der RWE-Windpark Kaskasi liegt rund 35 Kilometer vor der Küste Helgolands und verfügt über 38 Windturbinen mit einer installierten Kapazität von insgesamt 342 MW. Der Windpark ist Teil des Helgoland Clusters mit den Windparks Amrumbank und Nordsee Ost und hat im Frühjahr 2023 seinen Regelbetrieb aufgenommen. Eine Besonderheit und weltweite Premiere des Offshore Windparks Kaskasi sind drei Turbinen, die mit recyclebaren Rotorblättern ausgestattet sind.
In der deutschen Nordsee ist RWE zudem an den Windparks Nordsee One sowie Alpha Ventus 1 und 2 beteiligt; hinzu kommt der Offshore-Windpark Arkona in der deutschen Ostsee. Damit verfügt RWE über ein Offshore-Windportfolio von rund 1,2 Gigawatt in Deutschland (RWE-Anteil).
RWE baut weitere Offshore Windparks in Deutschland mit bis zu 1.600 MW Leistung
RWE treibt den Ausbau der Offshore-Windenergie vor der deutschen Küste weiter voran: Nördlich der Insel Juist entwickelt RWE das Nordseecluster. Die insgesamt vier Flächen verfügen über eine Gesamtleistung von bis zu 1,6 GW (1.600 MW), die Offshore Windturbinen sollen 2027 beziehungsweise 2029 in Betrieb gehen.
Quelle: IWR Online
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