Payom Solar vermeldet Umsatzrückgang um über 50 Prozent in 2011
Meppen – Das deutsche Solarunternehmen Payom Solar hat seine endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2011 vorgelegt. Danach sank der Umsatz um 52,7 Prozent auf rd. 73 Mio. Euro. Das EBIT verschlechterte sich auf -68,3 Mio. Euro (2010: 11,2 Mio. Euro). Der Verlust hat sich eigenen Angaben zufolge aus der Neubewertung von laufenden Projekten und Abschreibungen von Solarmodulen aufgrund des starken Preisverfalls ergeben. Außerdem hat das Unternehmen die Beteiligungsansätze sämtlicher Tochtergesellschaften vorsorglich nahezu abgeschrieben, um die Gesellschaft neu auszurichten. „Damit haben wir sämtliche Risiken aus der Bilanz genommen. Der Impairment-Test sollte daher in den kommenden Jahren keine negativen Überraschungen dieser Art beinhalten. Wichtig für die Anleger ist, dass über 80 Prozent der Verluste nicht liquiditätswirksam sind. Das einmalig schlechte Ergebnis ist für die Gesellschaft deshalb nicht existenzgefährdend", erklärt Detmar Dettmann, Vorstand der Payom Solar AG.
Positives EBIT in Q1
Für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres konnte Payom Solar wieder ein positives Ergebnis vermelden. Der Umsatz belief sich auf 41 Mio. Euro bei einem EBIT von 2,2 Mio. Euro. Das Unternehmen will sich künftig auf die Entwicklung, Errichtung und den Vertrieb von Solaranlagen mit einer Größe von bis 100 Kilowatt konzentrieren. Für das gesamte Geschäftsjahr 2012 rechnet Payom mit einem Umsatz von 85 Mio. Euro und einem EBIT von 4 Mio. Euro. „Zwar wird es so schnell keinen Boom wie im Jahr 2010 mehr in der Solarindustrie geben, allerdings bleibt der Markt auch in Zukunft sehr interessant", erklärt Dettmann.
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