RWE schließt Langfrist-PPA mit Meta und Telehouse über Solar- und Offshore-Windstrom ab

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Münster, Essen - Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements, PPA) haben eine hohe Bedeutung für die Energiewende. Sie ermöglichen es Unternehmen, langfristig erneuerbare Energie zu stabilen Preisen zu beziehen, wodurch CO2-Emissionen reduziert und Klimaziele erreicht werden können. Der Energiekonzern RWE meldet den Abschluss von zwei PPA mit zwei Großkunden.
Power Purchase Agreements sichern den Stromproduzenten stabile Einnahmen und ermöglichen es ihnen, die Finanzierung von Projekten zur Erzeugung erneuerbarer Energie (z. B. Wind- oder Solarenergie) zu sichern. Für die Abnehmer bieten PPAs den Vorteil, langfristig zu kalkulierbaren Preisen erneuerbaren Strom zu beziehen, was zur Planungssicherheit und zum Erreichen von Nachhaltigkeitszielen beiträgt. Der Energiekonzern RWE hat mit dem amerikanischen Technologieunternehmen Meta jetzt ein Power Purchase Agreement für die Versorgung von Rechenzentrumskapazitäten in den USA und London mit Solar- bzw. Offshore-Windstrom abgeschlossen.
Bereits der dritte PPA zwischen RWE und Meta in den vergangenen Monaten
RWE und Meta haben einen 15-jährigen Stromabnahmevertrag für ein 200-Megawatt-Solarprojekt (MWac) in Texas bekannt gegeben. Meta wird die gesamte Stromproduktion des RWE-Solarparks Waterloo in Bastrop County abnehmen. Die Bauarbeiten für das Projekt sollen Ende 2025 beginnen.
Der PPA mit Meta ist der dritte PPA, den RWE in den letzten Monaten mit dem Technologieunternehmen abgeschlossen hat. Insgesamt wurden damit Vereinbarungen für drei RWE-Projekte in Texas, Illinois und Louisiana mit einem Gesamtvolumen von 574 MW getroffen. Bereits im vergangenen Jahr hatte RWE zwei PPAs mit Meta bekannt gegeben - für das Solarprojekt County Run in Illinois (274 MWac) und das Solarprojekt Lafitte in Louisiana (100 MWac).
„Die Partnerschaft von RWE mit Meta unterstreicht, wie wichtig es ist, Strom aus allen verfügbaren Quellen in den USA zu erzeugen, um die steigende Stromnachfrage in Texas und in den USA zu bedienen“, so Christoph Hunfeld, Chief Commercial Officer, RWE Clean Energy:
RWE und Telehouse vereinbaren 10-jährigen Stromabnahmevertrag
RWE meldet zudem den Abschluss eines 10-jährigen PPA mit der Telehouse International Corporation of Europe, einem weltweit führenden Anbieter von Rechenzentrumsdienstleistungen.
Im Rahmen der Vereinbarung wird RWE bis Ende 2035 einen erheblichen Teil der erneuerbaren Energie für den Telehouse-Campus in den Londoner Docklands liefern, einem der am besten vernetzten Rechenzentrumsstandorte in Europa. Der Strom wird vom britischen Offshore-Windpark London Array geliefert, der eine installierte Leistung von insgesamt 630 MW hat.
„Dieser Stromabnahmevertrag sichert Telehouse und seinen Kunden einen zuverlässigen Zugang zu sauberem, erneuerbarem Strom und eine stabile Versorgung. Wir freuen uns, Telehouse bei seinen Dekarbonisierungsbemühungen zu unterstützen“, so Olaf Lubenow, Head of Commodity Solutions UK, North & South Europe, von RWE Supply & Trading über den Deal. „Dank dieses PPA mit RWE wird der Strom, den wir für unseren Campus in den Londoner Docklands einkaufen, weiterhin aus erneuerbaren Energiequellen stammen, was unsere Bemühungen unterstreicht, die Effizienz auf unserem Campus zu steigern und unseren Kunden echte Vorteile zu bieten“, ergänzt Mushtaq Choudhary, Head of Procurement bei Telehouse Europe.
Der Standort des Offshore Windpark London Array befindet sich in der Themse-Mündung vor der Küste Südostenglands; er wird von RWE betrieben und befindet sich im Besitz eines Konsortiums von vier Partnern.
Quelle: IWR Online
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