16.05.2012, 15:39 Uhr

Sachsen-Anhalt gewinnt ein Drittel des Stroms aus Erneuerbaren Energien

Magdeburg - Der Anteil erneuerbarer Energieträger an der Stromerzeugung ist in Sachsen-Anhalt von 0,1 Prozent im Jahr 1991 auf 36,2 Prozent im Jahr 2010 gestiegen. „Damit haben wir bereits heute unser Ziel für das Jahr 2020 übertroffen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr, Dr. Klaus Klang. Im Rahmen einer Kabinettssitzung wurde der Bericht über ausgewählte Ergebnisse der Raumbeobachtung 2008 bis 2010 vorgestellt. Demzufolge ist die Windenergie mit einem Anteil von rund 67 Prozent die dominierende regenerative Energiequelle im Land. Biomasse kommt zudem auf einen Anteil von 27,4 Prozent. Der Anteil des Solarstroms beziffert der Bericht im Jahr 2010 auf 3,4 Prozent, mit der Erzeugung von 245 Millionen Kilowattstunden im Jahr 2010 wurde jedoch innerhalb eines Jahres ein überdurchschnittlicher Zuwachs von 122 Prozent gegenüber 2009 erreicht.

Raumplanung soll Voraussetzungen für das Repowering schaffen

Der Staatssekretär zeigte sich davon überzeugt, dass der Regionalplanung beim weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien in Sachsen-Anhalt eine wichtige Rolle zukommt. Mit der Ausweisung von Gebieten zur Windenergienutzung in den Regionalen Entwicklungsplänen seien die landesplanerischen Voraussetzungen für den weiteren Ausbau der Windenergienutzung geschaffen, betonte Klang. „Sachsen-Anhalt hat das bundesweite Ziel, zwei Prozent der Landesfläche für die Windenergienutzung bereitzustellen, bereits erreicht“, fügte er hinzu. Beim weiteren Ausbau der Windenergieleistung werde nun darauf abgezielt, durch den Ersatz von Altanlagen durch moderne leistungsfähigere Windkraftanlagen (Repowering) eine Steigerung der Stromproduktion bei Verringerung der Zahl der Anlagen zu erreichen.

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