17.05.2011, 15:10 Uhr

SolarWinS ermittelt Potenzial von Siliciumzellen

München – Das Verbundprojekt „SolarWindS“ soll in den nächsten drei Jahren ermitteln, welches Wirkungsgrad-Potenzial Solarzellen aus mono- und multikristallinem Silicium noch bergen. Der Zusammenschluss aus 11 Firmen und 13 Forschungsinstituten wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) mit ca. 5,5 Mio. Euro gefördert. Ziel des Verbundes ist es herauszufinden, ob multikristallines Silicium keinen anderen Limitierungen unterliegt als sein monokristallines Pendant. Wäre dies der Fall, so sollte es mittelfristig möglich sein, multikristalline Solarzellen mit einer Leistungsausbeute herzustellen, welche der von monokristallinen Zellen vergleichbar ist.

„Die momentane Wirkungsgraddifferenz von zwei Prozent klingt nach wenig, sie ist aber nicht nur wissenschaftlich, sondern auch wirtschaftlich höchst relevant. Denn schon eine Steigerung des Wirkungsgrades um nur ein Prozent kann für eine Firma mit einer Produktion von etwa 100 Millionen Solarzellen im Jahr einen jährlichen Zusatzgewinn von mehr als 20 Millionen Euro bedeuten“ rechnet Prof. Giso Hahn vor, Leiter der Abteilung Photovoltaik der Universität Konstanz.


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