21.03.2011, 10:28 Uhr

Strahlung in Fukushima steigt auf über 3.000 Mikrosievert pro Stunde

Münster - Die radioaktive Strahlung im Unglücksreaktor Fukushima ist nach Angaben des japanischen Atomforums an der Nordseite des Servicegebäudes gestern zwischenzeitlich auf über 3.000 Mikrosievert pro Stunde gestiegen. Zum Vergleich: Die normale natürliche Strahlenbelastung liegt in Deutschland nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz bei 0,2 Mikrosievert pro Stunde. Am Westeingang des Fukushima Kernkraftwerks werden 269 Mikrosievert pro Stunde gemessen. Bereits am Samstag wurde an der Nordseite des Servicegebäudes eine Strahlenbelastung von knapp 3.000 Mirkosivert pro Stunde festgestellt.

Gestern keimte in Japan zunächst Hoffnung auf, nachdem vor allem an die Reaktoren 1 und 2 der Stromanschluss hergestellt werden konnte. Zunächst sollte eine Schadensüberprüfung vorgenommen werden und dann erst das Kontrollzentrum wieder mit Strom versorgt werden. Ziel ist es, zunächst Informationen über den Status der Reaktoren zu erhalten, bevor die Kühlpumpen wieder angeschlossen werden können, wenn sie denn funktionieren. In die Reaktoren 3 und 4 wird weiter Wasser gepumpt, um den Reaktor zu kühlen und den Wasserstand in den Behältern zu erhöhen. Die Reaktoren 5 und 6 scheinen derzeit gesichert zu sein.

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