05.08.2011, 09:39 Uhr

Studie: EE-Ausbau beeinflusst Strom- und Gasinfrastruktur

Berlin – Um den regenerativen Stromanteil in Europa bis 2050 auf 70 Prozent zu erhöhen müsste das europäische Stromnetz zwischen 2030 und 2050 um rd. 200.000 MW ausgebaut werden. Dies ergab eine Studie des Projekts SUSPLAN, die im Auftrag der Europäischen Union und mit Beteiligung der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) erstellt wurde. Die Entwicklung der Gasinfrastruktur werde insbesondere in den Transitregionen Italien, Spanien, Türkei und dem Balkan erheblich an Bedeutung gewinnen. Die Studie unterstreiche die Notwendigkeit, die zukünftige europäische Strom- und Gasinfrastruktur zusammenhängend und vorausschauend zu planen. Denn um bis 2050 möglichst viele erneuerbare Ressourcen integrieren zu können, sei es bereits heute notwendig, den Umbau der Energiesysteme einzuleiten und die sich ergebenden Infrastrukturanforderungen ins Kalkül zu nehmen.


© IWR, 2011