09.12.2010, 12:19 Uhr

TÜV SÜD erstellt Windatlas für Baden-Württemberg

München / Stuttgart – Der TÜV SÜD hat im Auftrag des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg einen Windatlas erstellt. Planungsvorhaben im Bereich der Windenergie könnten nun auf eine landesweite Kartierung in einer Auflösung von 250 Metern, in windstärkeren Regionen in einer Auflösung von 50 Metern, zurückgreifen, teilte der TÜV SÜD mit. Die Erkenntnisse über das Windpotential sollen die Regionen bei der aktuellen Windenergieplanung voran bringen, erklärte Dr. Gerd Hager von der Arbeitsgemeinschaft der baden-württembergischen Regionalverbände.

In enger Zusammenarbeit des TÜV SÜD mit Betreibern, Herstellern und mehreren Ministerien wurde, insbesondere durch die Analyse der Ertragsdaten von bereits vorhandenen WEAs, eine breite Datenbasis geschaffen. Eine hohe Qualität der Daten und somit eine starke Aussagekraft des Windatlas ist damit gewährleistet, betont Peter-Herbert Meier, Leiter der Abteilung Wind Cert Services bei TÜV SÜD Industrie Service.

BWE: Potenzial in Baden-Württemberg bei über 3.000 MW

Der Bundesverband der Windenergie begrüßte den Windatlas als notwendige und verlässliche Datengrundlage für die Windenergienutzung. Die Daten zeigten, dass auch im Binnenland genug Wind zur Stromerzeugung wehe, so Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie (BWE). Nach Ansicht des BWE könnte in Baden-Württemberg mit etwa 3250 MW (aktuell: 460 MW) installierter Windleistung mindestens 10 Prozent (aktuell: 0,7 Prozent) des Strombedarfs aus Windkraft erzeugt werden.

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