EU-Studie gibt Empfehlungen für europäisches Offshore-Netz Berlin - Um die nationalen und europäischen Ausbauziele für erneuerbare Energien effizient zu erreichen, ist der Aufbau eines nordeuropäischen Offshore-Stromnetzes erforderlich. Dabei sollten Offshore-Windparks bevorzugt über Sammelanbindungen mit dem Festland verbunden werden, was beim Ausbau der Windenergie in Nord- und Ostsee rund 14 Mrd. Euro einsparen könnte. Weitere wirtschaftliche Vorteile könnten über den Anschluss von Windparks an Verbindungskabel zwischen zwei Ländern, sog. Interkonnektoren, erzielt werden. Um das Offshore-Netz effizient zu realisieren, gilt es zunächst v.a. einen neuen und einheitlichen regulatorischen Rahmen zu schaffen. Das sind Ergebnisse, einer in Brüssel vorgestellten Studie des EU-Projekts OffshoreGrid, die im Auftrag der Europäischen Union und mit Beteiligung der Deutschen Energie-Agentur GmbH erstellt wurde. Die Analyse richtet sich insbesondere an die Entscheider aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung und soll Empfehlungen für den Aufbau eines europäischen Offshore-Netzes geben.
Im Rahmen des OffshoreGrid-Projekts wurde auf Basis umfassender technisch-wirtschaftlicher Analysen die Ausgestaltung eines europäischen Offshore-Netzes untersucht. Ein Schwerpunkt lag auf der Analyse von 321 Offshore-Windparks. Sie zeigt, dass 114 dieser Windparks in Sammelanbindungen angeschlossen werden können. So ließen sich die Kosten der Netzanbindung reduzieren und logistische Aufgaben vereinfachen. Zugleich kann die Zahl der Umwelteingriffe verringert werden.
Das europäische Projektkonsortium umfasste acht Institutionen und Unternehmen: 3E, Deutsche Energie-Agentur (dena), Europäischer Windenergieverband (EWEA), Nationale Technische Universität Athen (NTUA), Norwegisches Institut für Energieforschungs (SINTEF), Polnisches Institut für Erneuerbare Energien (IEO), Senergy Econnect und das Zentrum für Windenergieforschung (ForWind). Die dena wird von sieben nationalen Projektpartnern in der Umsetzung unterstützt: Amprion GmbH, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), ABB AG, Nexans Deutschland GmbH, Siemens AG, RWE Innogy GmbH sowie Vattenfall Europe Transmission GmbH
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