Tennet und GE forcieren Ausbau der Offshore WindenergieMünster - Der Ausbau der Offshore Windenergie in der Nordsee schreitet weiter voran. Mit Dolwin gamma ist eine weitere große Konverterplattform in der südwestlichen Nordsee installiert worden.
Von der Konverterplattform DolWin gamma wird das Seekabel über eine Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung bis zur Küste geführt. Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet plant den Bau von insgesamt zwölf Netzanbindungen für die Offshore Windenergie in Deutschland. Mit dem Gesamtprojekt Dolwin3 geht bereits die 10. Netzanbindung von Tennet in Betrieb.
General Electric ist Generalunternehmer für das Projekt Dolwin3
Im Rahmen des Projekts Dolwin3 mit einer Kapazität von 900 MW, für das General Electric (GE) als Generalunternehmer im Auftrag des Übertragungsnetzbetreibers Tennet zuständig ist, werden zwei Windparks an das deutsche Übertragungsnetz angeschlossen. Diese können rein rechnerisch über eine Million Haushalte in Deutschland mit sauberer Energie versorgen. „Die Konverterplattform ist einer der größten sichtbaren Indikatoren für die deutsche Energiewende. Vorzeigeprojekte wie Dolwin3 sind von entscheidender Bedeutung, um Stromkunden mit Windenergie aus dem Norden zu versorgen und um erneuerbare Energie Wirklichkeit werden zu lassen“, sagte Wilfried Breuer, Mitglied der Tennet-Geschäftsführung.
Dolwin3 ist erstes Offshore-HGÜ-Projekt von GE
Für GE ist die Installation der Dolwin3 Plattform ein wichtiger Meilenstein. „GE ist mit weltweit mehr als 35 GW installierter Leistung führender Anbieter von schlüsselfertigen HGÜ-Projekten und verfügt über mehr als 50 Jahre Erfahrung auf diesem Gebiet. DolWin3 ist unser erstes Offshore-HGÜ-Projekt, was uns sehr freut", so Alf Henryk Wulf, Präsident von GE Energy Businesses.
Über das Netzanbindungs-Projekt Dolwin3
Das Offshore-Netzanbindungsprojekt Dolwin3 umfasst die Netzanbindung der Windparks Merkur Offshore (400 MW) und Borkum Riffgrund 2 (450 MW) an die zentrale Konverterplattform (Dolwin gamma) in der Nordsee und zusätzlich die Seekabel-Stromverbindung von dieser zentralen Konverterplattform Dolwin gamma per Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) zum Festland. Die Stromverbindung wird auf dem Festland dann als Erdkabel weitere etwa 80 Kilometer bis zur landseitigen Konverterstation Dörpen West (südwestlich von Papenburg) geführt. Die Fertigstellung des Anschlusses ist für 2018 vorgesehen.
Quelle: IWR Online © IWR, 2017 Weitere Meldungen und Infos zur Offshore-Windindustrie
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