30.06.2009, 16:24 Uhr

Potsdam wird Zentrum für Klima- und Nachhaltigkeitsforschung

Berlin - Am neuen Institut für Klimawandel, Erdsystem und Nachhaltigkeit in Potsdam werden Wissenschaftler aus aller Welt zu Themen wie dem Klimawandel oder dem Umweltschutz arbeiten. Beim Treffen der deutschen Nobelpreisträger in Potsdam vor zwei Jahren regten diese die Gründung eines speziellen Forschungsinstituts an. Ergänzend zur in Potsdam bereits vorzüglich aufgestellten Klimaforschung soll dieses Institut international renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern besondere Arbeitsbedingungen bieten. Es soll einen verstärkten Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft anregen. Darüber hinaus soll das Institut für mehr Akzeptanz der neuen Zukunftstechnologien in der Gesellschaft werben.

Die Bundesregierung hat daher zusammen mit dem Land Brandenburg das Potsdamer Institut für Klimawandel, Erdsystem und Nachhaltigkeit (Institute for Advanced Climate, Earth System and Sustainability Studies, IASS) gegründet. Es wird zunächst sieben Jahre lang mit neun Millionen Euro jährlich gefördert, überwiegend aus Mitteln des Bundesforschungsministeriums. Bis zu 50 Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler sollen von wenigen Wochen bis zu zwei Jahren hier arbeiten.

Als Gründungsdirektor steht Klaus Töpfer dem neuen Institut vor. Der frühere Umweltminister und ehemalige Generaldirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen will die weltweit kreativsten Köpfe der Nachhaltigkeitsforschung nach Potsdam holen. Konkrete Forschungsfragen sind Auswirkungen des Klimawandels, Emissionsminderung und Anpassung an die Folgen der Klimaveränderungen. Es wird um die Zukunft der Energiegewinnung gehen und darum, wie die nachhaltige Entwicklung auf globaler Ebene vorangebracht werden kann.

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© IWR, 2009