Neuer Greenpeace-Chef ruft Regierungen zu Klimaschutz auf
Hamburg – Der neue Greenpeace-Chef Kumi Naidoo hat die Staats- und Regierungschefs dazu aufgerufen am Weltklimagipfel in Kopenhagen teilzunehmen. Dieser biete die einzigartige Chance, mit einem ambitionierten Abkommen aller Länder das Klima-Chaos noch zu verhindern. Die Staats- und Regierungschefs müssten den Mut aufbringen zu tun, was richtig und angemessen und nicht was bequem ist. Die Bedrohungen für hunderttausende potentielle Klimaflüchtlinge, künftige Hungersnöte und ein nie da gewesenes Artensterben müsse abgewendet werden.
Kumi Naidoo beteiligte sich bereits mit 15 Jahren am erfolgreichen Kampf gegen die Apartheid in Südafrika und führte Studentenproteste gegen das herrschende Bildungssystem an. Haft und Verfolgung durch die Polizeibehörden zwangen ihn ins Exil, wo er als Rhodes-Stipendiat an der Oxford Universität seinen Doktor in politischen Wissenschaften machte. Zurück in Südafrika kämpfte Naidoo zehn Jahre lang mit der internationalen Organisation CIVICUS - World Alliance for Citizen Participation für mehr Bürgerrechte.
Er war Mitbegründer von Global Call to Action Against Poverty (GCAP), einer Bewegung, die seit 2005 zu einer Koalition von Aktivisten gegen Armut aus über 100 Ländern gewachsen ist. Diese üben öffentlichen Druck auf führende Politiker aus, ihre Versprechen in Sachen Entwicklungshilfe, Handelsbeziehungen, Schuldenerlass, Klimawandel und Gleichberechtigung von Mann und Frau zu erfüllen. Derzeit fungiert Kumi Naidoo als Vorsitzender der Global Campaign for Climate Action (GCCA), der auch Greenpeace angehört.
Weitere Informationen und Meldungen zum Thema Klimaschutz:
© IWR, 2009