14.12.2009, 14:25 Uhr

Endspurt in Kopenhagen beginnt – Umweltminister greifen in Verhandlungen ein

Kopenhagen - Ab heute verhandeln auf der Klimakonferenz in Kopenhagen offiziell die Umweltminister, um den Weg für ein neues Klimaschutzabkommen zu ebnen. In der zweiten Wochenhälfte sitzen dann auch die Staats- und Regierungschefs von 115 Staaten am Verhandlungstisch.

Große Differenzen bestehen Medienberichten zufolge nach wie vor bei den Hilfszahlungen an die Entwicklungsländer im Kampf gegen den Klimawandel. In der letzten Woche hatte die EU beschlossen, die Entwicklungsländer bis 2012 mit mehr als 7 Mrd. Euro Schnellstarthilfe zu unterstützen. Bei den Entwicklungsländern sind die in Aussicht gestellten Hilfszahlungen bislang nur auf wenig positive Resonanz gestoßen und als viel zu niedrig abgewiesen worden. Presseberichten zufolge forderte ein Vertreter der G77-Staaten von den Industrienationen einen hundertmal höheren Betrag.

Für den weiteren Verlauf der Verhandlungen sagt der Sprecher der EU-27 Länder, Schwedens Umweltminister Andreas Carlgren, nach Medienberichten noch „schwere Konflikte“ voraus. Zu erwarten sei dies u.a. bei der Verpflichtung von Ländern wie China zur Reduktion von Treibhausgasen. Positive Ergebnisse gebe es dagegen bei anderen Aspekten wie z.B. dem Schutz von Wäldern.

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