EU: Windenergie-Sektor fordert bindendes 2030-Ziel
Brüssel, Belgien – Die europäische Windenergiebranche fordert von der Europäischen Union mehr Engagement beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Arthouros Zervos, Präsident der European Wind Energy Association (EWEA) wies darauf hin, dass die Windenergieindustrie bis 2030 400 Mrd. Euro in Europa investieren werde. Dazu bräuchten die Unternehmen jedoch eine stabile EU-Energiepolitik. In dem Report „EU Energy Policy to 2050” argumentiert die EWEA , dass Europa druch das Setzen verbindlicher Ziele zum Weltmarktführer bei regenerativen Technologien geworden sei. Dies gelte auch für die Reduktion von Treibhausgasen. Um diesen Weg fortzusetzen bräuchten Europa auch für die Zeit nach 2020 verbindliche Ausbauziele. Flankierend müsse auch ein Emissions-Performance-Standard sowie ein enger gefasstes Emissionshandelssystem eingeführt werden.
„Wir stehen vor einem Politik-Vakuum nach dem Jahr 2020“, so Zervos. „Wir müssen sicherstellen, dass die 2001 und 2009 gesetzten Ziele auch für die Periode nach 2020 bis 2030 mit ambitionierten Inhalten wieder gesetzt werden. Die Erfolgsgeschichte der erneuerbaren Energien muss auch nach 2020 weitergehen.“ Als realistisches Ziel erachtet die EWEA die Zielvorgabe des European Renewable Energy Council (EREC), der einen Anteil von 45 Prozent am gesamten europäischen Energieverbrauch im Jahr 2030 für erreichbar hält. Zervos forderte Die EU-Kommission auf, noch in der jetzigen Legislaturperiode entsprechende Richtlinien umzusetzen.
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