BMU fördert Kommunikations-Projekt im Bereich tiefe Geothermie
Freiburg - Das Bundesumweltministerium (BMU) fördert ein von der Freiburger Agentur Enerchange eingereichtes Vorhaben zur Verbesserung der Kommunikation bei Projekten der tiefen Geothermie. Im Rahmen des zweijährigen Projekts werden Zusammenhänge zwischen Öffentlichkeitsarbeit und Akzeptanz von Geothermieprojekten untersucht sowie Vorschläge zur Verbesserung der Kommunikation erarbeitet. Als Ergebnis soll ein Leitfaden mit Handlungsempfehlungen für Projektentwickler und Kraftwerksbetreiber veröffentlicht werden. „Wir freuen uns, dass das BMU dem Thema Öffentlichkeitsarbeit einen großen Stellenwert bei-misst und sich entschlossen hat, das Projekt zu fördern", sagt Marcus Brian, einer der beiden Geschäftsführer von Enerchange.
Vorgesehen sind nach Angaben des Unternehmens drei Projektphasen. Im ersten Schritt soll am Beispiel von vier Projekten untersucht werden, welche Akzeptanz das jeweilige Projekt in den lokalen Medien und in der Bevölkerung hat und welche Öffentlichkeitsarbeit die Projektverantwortlichen bislang betrieben haben. Im zweiten Schritt ist für zwei Projekte die Erstellung eines PR-Konzepts vorgesehen, dessen Maßnahmenplanung auf den Erkenntnissen aus der ersten Phase aufbaut. Der letzte Schritt umfasst Konzeption, Redaktion, Layout und Druck eines Leitfadens, in dem alle Erfahrungen und Erkenntnisse aus den vorherigen Projektphasen zu praktischen Handlungsempfehlungen verdichtet werden.
Mit dem Projekt will Enerchange eine Brücke zwischen meist technisch fokussierten Projektbetreibern und einer kritischen Öffentlichkeit bauen. „Wir sind sehr gespannt auf die Ergebnisse unserer Untersuchungen und hoffen, dass dieses Projekt mittelfristig zur Verbesserung der Akzeptanz von tiefer Geothermie beitragen wird", so Dr. Jochen Schneider, ebenfalls Geschäftsführer von Enerchange.
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