Schwaches Solargeschäft: juwi entlässt 125 Mitarbeiter
Wörrstadt - Der Projektentwickler für regenerative Energien juwi wird 125 Mitarbeiter entlassen. Wie die "Allgemeine Zeitung" in Mainz unter Berufung auf Vorstand Matthias Willenbacher mitteilte, müssten 125 der insgesamt etwa 1.800 Mitarbeiter aufgrund des schwachen Solargeschäfts das Unternehmen verlassen. Die Solar-Kürzungen würden noch 25 weitere juwi-Beschäftigte betreffen, die jedoch im Zuge der Umstrukturierung künftig andere Aufgaben im Unternehmen übernehmen könnten. Dennoch soll das Unternehmens-Wachstum anhalten. In 2012 werde der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um etwa 10 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro steigen. Dieses Wachstum solle 2013 sogar noch größer ausfallen.
Off-Grid-Projekt in ägyptischer Wüste
Unterdessen berichtet juwi von einem Off-Grid-Projekt im ägyptischen Wüstenort Wadi El-Natrun zwischen Kairo und Alexandria. Dort ist eine Kombination aus Wind- und Solaranlage installiert worden, die ausreichend Strom für den Betrieb von Pumpen zur Bewässerung der Felder sowie einer Anlage zur Entsalzung des natronhaltigen Grundwassers erzeugt. Eine Batterie mit einer Speicherkapazität von rund 500 Kilowattstunden sorgt dafür, dass Grundwasser nun rund um die Uhr aus knapp 90 Meter Tiefe gefördert werden kann. Ausgeschrieben und betreut wurde das Projekt von der Universität Alexandria, die in Wadi El-Natrun erforscht, wie karger Wüstenboden für die Landwirtschaft erschlossen werden kann. Für juwi ist es das erste Projekt in Ägypten.
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© IWR, 2012