27.05.2013, 11:48 Uhr

Elektromobilität: Deutschland begrüßt internationale Experten in Berlin

Berlin - Unter dem Motto "Elektromobilität bewegt weltweit" treffen sich heute und morgen mehr als 900 hochrangige nationale und internationale Vertreter von Unternehmen, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik in Berlin. Die Bundesregierung hat eingeladen, um im Rahmen von Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Fachforen über Potenziale und Herausforderungen der Elektromobilität zu diskutieren. Für die Bundesregierung nehmen neben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auch die vier zuständigen Bundesministerien teil. Die Konferenz wird in Kooperation mit der Nationalen Plattform Elektromobilität durchgeführt und von der Gemeinsamen Geschäftsstelle Elektromobilität der Bundesregierung (GGEMO) organisiert.

Altmaier: Brauchen Alternative zum Öl

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bekräftigt bei der Konferenz das Ziel, bis 2020 in Deutschland eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen und Leitanbieter und Leitmarkt für Elektromobilität zu werden: "Elektromobilität erfordert eine umfassende Zusammenarbeit, sowohl branchen- als auch grenzüberschreitend, um die Mobilität möglichst weltweit klimafreundlicher gestalten zu können. Eine besonders wichtige Rolle spielt dabei unsere Nationale Plattform Elektromobilität. Zahlreiche bilaterale Kontakte und gemeinsame Projekte der Bundesregierung unterstreichen, wie wichtig uns eine enge internationale Zusammenarbeit ist." Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) ergänzt: "Ohne Elektromobilität geht dem Verkehr langfristig der Sprit aus. Wenn in zwanzig Jahren Autofahren kein Luxusgut sein soll, brauchen wir eine Alternative zum Öl - nicht nur aus Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes. Eine Energiewende im Verkehr ist unerlässlich. Elektroautos stellen unter Beweis, dass Effizienz und Fahrspaß alles andere als Gegensätze sind."

Produktion von Serienfahrzeugen wird gefördert

Die Bundesregierung unterstützt mit einem breiten Förderprogramm Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsvorhaben im Bereich Elektromobilität. Bis Ende 2013 werden Projekte mit einem Gesamtfördervolumen von knapp 1,5 Milliarden Euro gestartet sein. Durch die Projekte wurde unter anderem eine wichtige Grundlage für die Produktion von Serienfahrzeugen geschaffen. Zudem werden die von der Bundesregierung geförderten Schaufenster und Leuchttürme der Elektromobilität auf der Konferenz vorgestellt. Im Rahmen der Schaufensterprojekte in Baden-Württemberg, Bayern/Sachsen, Berlin/Brandenburg und Niedersachsen wird in den kommenden Jahren anschaulich gezeigt, wie Elektromobilität zukünftig funktionieren kann. Die Schaufenster dienen auch dazu, die Leistungsfähigkeit der deutschen Industrie international sichtbar und erlebbar zu machen. Auf der Konferenz werden zudem sechs neue Leuchtturmprojekte vorgestellt, die einen bedeutenden Beitrag zum technologischen Fortschritt oder der Kostensenkung in der Elektromobilität leisten.


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