19.08.2013, 15:52 Uhr

Eon trennt sich angeblich von Braunkohlerevier

Düsseldorf – Eon steht einem Medienbericht zufolge kurz vor dem Verkauf des Braunkohlereviers Helmstedt sowie des Kraftwerks Buschhaus. Angeblich habe der deutsche Energiekonzern bereits mit der zum tschechischen Investor EP-Holding (EPH) gehörenden MIBRAG "eine kommerzielle Einigung zu wesentlichen Punkten der geplanten Übertragung des Helmstedter Reviers erzielt", zitierte die „Welt“ aus einer schriftlichen Mitarbeiterinformation.

Im niedersächsischen Bergbaurevier soll noch bis 2017 Braunkohle abgebaut werden. Das angrenzende Kraftwerk Buschhaus wurde 1985 in Betrieb genommen und erbringt eine Leistung von 352 Megawatt. Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG) besitzt eigene Kohlekraftwerke in Wählitz, Deuben und Mumsdorf und beliefert mit ihrer Braunkohleförderungen in Sachsen und Sachsen-Anhalt auch Kraftwerke von Eon. Alleiniger Gesellschafter der MIBRAG ist die tschechische Holding EPH, die als Investor im Energiesektor der zweitgrößte Energieerzeuger in Tschechien ist.

Energiewende macht Eon zu schaffen

Durch die Energiewende geriet Eon in letzter Zeit immer mehr unter Druck. Sinkende Gewinne, eine hohe Verschuldungsquote sowie unrentable Braun- und Steinkohlekraftwerke, die mit den sinkenden Börsenstrompreisen nicht konkurrieren können, machen dem Konzern zu schaffen.


© IWR, 2013