07.02.2014, 11:32 Uhr

Industrie-Strompreise rückläufig - VIK-Index fällt

Münster – Die Industrie kann sich auch nach den Zahlen des Verbandes der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) zu immer günstigeren Preisen mit Strom versorgen. Der VIK-Index, der die Entwicklung des Strompreises seit 2002 anzeigt, ist auch im Februar 2014 gesunken.

Der Indexwert ist im Februar 2014 um weitere 0,17 Punkte (-0,12 Prozent) gefallen. Bereits im Januar hatte der Index gegenüber dem Vormonat leicht nachgegeben. Wie der VIK erklärt, sei dieser Rückgang trotz einer Netzentgelterhöhung in Höhe von durchschnittlich 3,5 Prozent eingetreten.

Preisindex für Industrie- und Gewerbestrom fällt seit 2008 um 25 Prozent

Den höchsten Stand seit Erhebung im Jahr 2002 hat der VIK-Strompreisindex, der die Preise für Mittelspannungskunden in Industrie und Gewerbe abbildet, Mitte 2008 bei 236,49 Punkten erreicht. Danach fielen die Strompreise wieder schnell und der VIK–Index pendelte in 2009 und 2010 zwischen 140 und 165 Punkten auf und ab, bevor er erneut anzog. Mitte 2011 markierte das Strompreisbarometer für die Industrie und das Gewerbe bei 181,14 Punkten erneut ein Zwischenhoch. Viele Firmen hatten sich zu der Zeit in Erwartung steigender Strompreise nach dem Fukushima-Unglück eindecken wollen und die Nachfrage gesteigert. Doch es kam anders: Seither sind die Strompreise für Industrie- und Gewerbekunden laut VIK-Strompreis-Index wieder um rd. 25 Prozent auf das aktuelle Niveau gefallen.

Über den VIK-Strompreis-Index

Der VIK veröffentlicht den Strompreisindex für Mittelspannungskunden in Industrie und Gewerbe seit September 2002. Eine Grundlage für Index ist der Durchschnittspreis des Vormonats am EEX-Terminmarkt für die kommenden vier Quartalsprodukte. Der Base- und Peakloadanteil wird dabei laut VIK in Abhängigkeit von typischen Jahresbenutzungsstunden bei Industriekunden (3.000, 4.000, 5.000 und 6.000 h/a) gewichtet.

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