09.04.2014, 08:09 Uhr

Nordsee Ost: RWE Innogy vergibt Wartungsauftrag für die Fundamente

Essen – RWE hat bei der Umsetzung des ersten Hochsee-Windparks für das Unternehmen einen weiteren Schritt unternommen. Die Wartung der tragenden Fundamente wurde nun an eine Spezialfirma vergeben. Den Zuschlag erhielt ein Unternehmen aus dem Ausland.

RWE Innogy hat den Wartungsauftrag für die Fundamente des Offshore-Windparks Nordsee Ost an die niederländische Firma Fabricom Offshore Services BV vergeben. Diese soll in den kommenden vier Jahren die Inspektion und Instandhaltung der 49 Jacket-Fundamente für die Windenergieanlagen und das Umspannwerk sowie die Wartung des Monopile-Fundaments des Messmastes übernehmen.

Start im Sommer 2014

Der Start der Wartungsarbeiten ist für den Sommer 2014 vorgesehen, Fabricom soll die Arbeiten von der Insel Helgoland aus erledigen. Derzeit errichtet RWE Innogy dort ein zwei-geschossiges Betriebsgebäude mit Lagerflächen, Werkstatt, Büro-, Umkleide- und Aufenthaltsräumen sowie einem Kontrollraum zur Steuerung des Offshore-Windparks. „Der Wartungsaufwand von Fundamenten und Windkraftanlagen auf See ist höher als an Land, da die Belastungen durch Wellen und Salzwasser deutlich größer sind. Eine gute, nachgelagerte Logistik und vor allem kompetente Servicetechniker sind deshalb wesentliche Voraussetzung für den sicheren und wirtschaftlichen Betrieb“, so Marcel Sunier, Projektdirektor für den Windpark Nordsee Ost bei RWE Innogy.

Stanley Maas, Geschäftsführer der Fabricom Offshore Services BV, ergänzt: „Einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung erneuerbarer Energiequellen in einer für Mensch und Umwelt sicheren Weise zu leisten, ist für unser Unternehmen zu einem vorrangigen Ziel geworden und daher sind wir sehr stolz darauf, dass dieser langfristige Wartungsauftrag an Fabricom Offshore Services vergeben wurde. Dieser Auftrag geht einher mit unserer Strategie, uns zu einem Wartungspartner für die Offshore-Windindustrie zu entwickeln.“

Installation der Windturbinen ab Mai 2014

Mit einem proaktiven Wartungsansatz wollen die Partner den sicheren Betrieb und eine hohe Verfügbarkeit über den gesamten Lebenszyklus des Offshore-Windparks Nordsee Ost gewährleisten. Ab Mai will RWE Innogy zudem mit der Installation der Windturbinen beginnen. Auch das Umspannwerk auf See soll ab Sommer errichtet werden, so dass die ersten Wartungsarbeiten an den Fundamenten nach Unternehmensangaben parallel durchgeführt werden müssen. Die Inspektionen dafür sind sowohl über als auch unter Wasser geplant. Den jährlichen Inspektionsaufwand schätzt RWE Innogy ohne besondere Vorkommnisse auf rund ein bis drei Tage pro Fundament.

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