01.08.2017, 12:04 Uhr

Mehr Strom aus Wind und Sonne im Juli

Münster - Die Wind- und Photovoltaik-Anlagen in Deutschland haben im Juli 2017 im Vergleich zum Vorjahr insgesamt mehr Strom erzeugt. Während die Stromerzeugung aus Windenergie gegenüber 2016 deutlich zulegen kann, erreicht die PV-Stromerzeugung nicht ganz das Vorjahresniveau.

Die Wind- und Solaranlagen in Deutschland haben im Juli 2017 zusammen über 10 Mrd. Kilowattstunden (kWh) Ökostrom produziert. Das geht aus den bislang vorliegenden Daten der Transparenzplattform Entso-e der europäischen Übertragungsnetzbetreiber hervor.

Windenergie im Juli 19 Prozent über, Solarenergie ein Prozent unter dem Vorjahresergebnis

Die Stromerzeugung aus Wind- und Solaranlagen erreicht im Juli 2017 insgesamt 10,40 Mrd. kWh. Das ist ein Plus von etwa 8 Prozent gegenüber Juli 2016 (9,6 Mrd. kWh). Gestützt durch den letztjährigen Zubau an Windenergieleistung sowie witterungsbedingt wurden im Juli 5,51 Mrd. kWh Windstrom erzeugt. Das sind etwa 19 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (Juli 2016: 4,65 Mrd. kWh). Der Anteil der Offshore-Windenergie steigt auf etwa 0,93 Mrd. kWh, das ist ein Zuwachs von rd. 21 Prozent gegenüber Juli 2016 mit 0,77 Mrd. kWh. Die PV-Stromerzeugung im Juli 2017 fällt trotz Zubau mit 4,89 Mrd. kWh ein Prozent niedriger aus als im Vorjahr (Juli 2016: 4,94 Mrd. kWh).

Wind und Solarstrom im Juli 2017 niedriger als im Vormonat Juni

Die Stromerzeugung aus den Wind- und PV-Anlagen in Deutschland beläuft sich im Juli 2017 auf 10,4 Mrd. kWh (Juni 2017: 12,5 Mrd. kWh). Das ist gegenüber dem Vormonat Juni ein Rückgang um etwa 17 Prozent. Die Windstromerzeugung sinkt im Vergleich zum Juni 2017 von 7,12 Mrd. kWh auf 5,51 Mrd. kWh im Juli. Das ist ein Rückgang um fast 23 Prozent. Bei der Solarenergie liegt der Monats-Stromertrag mit 4,89 Mrd. kWh um etwa 9 Prozent unter dem Vormonat Juni (5,37 Mrd. kWh).

Über die Statistiken zur regenerativen Stromerzeugung

Die hier dargestellten Daten für den Wind- und Solarstrom spiegeln die Hochrechnungen der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) sowie die Transparenzplattform Entso-e wider. Es handelt sich dabei um Daten am Einspeisepunkt ins Stromnetz. Die tatsächliche Stromerzeugung in der späteren Jahresabrechnung kann höher liegen, insbesondere kann der Eigenverbrauch der Photovoltaikanlagen zunächst nur geschätzt werden.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2017