Holzpellets: TÜV Rheinland informiert über Normenänderungen
Köln - Insgesamt 140.000 Pelletheizungen betrieben die Deutschen im Jahr 2010 und nach Angaben des TÜV Rheinland steigt diese Zahl weiter an. „Pelletheizungen sind in der Anschaffung zwar etwas teurer als Ölheizungen, aber die Kosten amortisieren sich schon nach ein paar Jahren, weil der Brennstoff günstiger ist", so Marcus Blachnik, Pellet-Experte bei TÜV Rheinland. Wie andere Brennstoffe müssten aber auch Pellets bestimmte Vorschriften erfüllen. Die Qualitätsanforderungen an die Holzpresslinge gibt die europäische Norm EN 14961-2 vor. Sie löst nach Angaben des TÜV Rheinland die bisherige DIN-Norm für Pellets ab und gibt umfassende Vorgaben über die Beschaffenheit des Brennstoffes. „Schon vor Inkrafttreten der EU-Norm haben wir die Pellets unserer Kunden auf Basis des Normen-Entwurfes geprüft", erklärt Marcus Blachnik. Von TÜV Rheinland geprüfte Pellets tragen die Kennzeichnung DIN plus.
Geprüfte Pellets haben demzufolge einen geringen Wasseranteil, weisen eine bestimmte Festigkeit auf, damit sie nicht zerfallen, und befolgen auch in Dicke und Länge die Richtlinien der Norm. Auch die Pelletheizung selbst unterliegt entsprechenden Regelwerken. Die Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen gebe genau vor, wie viel Feinstaub der Ofen produzieren darf, unabhängig davon, ob er als Einzelofen im Wohnzimmer steht oder als Zentralheizung im Keller. Bereits jetzt steht laut TÜV fest, dass sich die Emissionsgrenzwerte für Pelletheizungen in den kommenden Jahren noch weiter verschärfen. „Wer sich nicht ganz sicher ist, welcher moderne Ofen diese Anforderungen erfüllt, sollte bei der Planung einen Fachmann", so Blachnik.
© IWR, 2011