17.11.2016, 08:21 Uhr

Internet der Dinge verbindet Klimaschutz und erneuerbare Energien

Hamburg/Marrakesch – Vertreter des Hamburger Asset-Management-Unternehmens Kaiserwetter referieren auf der 22. UN-Klimakonferenz (COP22) in Marrakesch über die Digitalisierung und das Internet der Dinge als "treibende Kraft für ein globales Management der Erneuerbaren Energien". Was steckt dahinter?

Der Dienstleister für das Management von Wind- und Solar-Assets Kaiserwetter aus Hamburg nimmt an der UN-Klimakonferenz teil. Dort sollen die Möglichkeiten der Digitalisierung und des Internet of Things (IoT) im Bereich der erneuerbaren Energien präsentiert werden.

Kaiserwetter: Globale Energiewende nur mit Digitalisierung und IoT

Geschäftsführer Hanno Schoklitsch, der vor die Delegierten in Marrakesch tritt, erläutert: "Die weltweite Transformation hin zu erneuerbaren Energien kann nur mit Hilfe der Digitalisierung und dem Internet of Things gelingen. Nur sie liefern die entscheidenden Vorteile, um die Erneuerbaren Energien für Investoren länderübergreifend attraktiv zu machen."

Bei der Klimakonferenz gehe es auch darum, einen finanzierbaren Weg zu beschreiben, der zu einer signifikanten Reduktion des Treibhausgas-Ausstoßes führen kann. Wie das Internet der Dinge diesen Weg ebnen kann, zeigt Kaiserwetter am Beispiel eines Tools für das digitale Portfolio-Management von Wind- und Solarparks.

Energie-Assets über Ländergrenzen hinweg managen

Kaiserwetter liefert nach eigenen Angaben mit der IoT Lösung „Aristoteles“ die technische Innovation, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Kaiserwetter nutzt mit diesem Tool für das digitale Portfolio-Management erstmals das Internet of Things für Datenanalysen im Bereich der erneuerbaren Energien. Mit Aristoteles sollen Investoren von Wind-, Solar-, Wasser und Biostoffkraftwerken in die Lage versetzt werden, ihre Energie-Assets über Ländergrenzen hinweg technisch und finanzwirtschaftlich zu managen.

Der Investor habe damit selbst die Instrumente in der Hand, um seine Investments zu schützen und die Transparenz und Rendite seiner Assets zu maximieren. Schoklitsch: "Es gibt keine physischen und technischen Limits mehr. Investoren erlangen mit Aristoteles die Sicherheit, wo auch immer auf dieser Welt sie in erneuerbare Energien investieren, dass sie ihre Assets standardisiert analysieren und optimieren können.“ Das IoT ist die treibende Kraft, um das Management von Energieparks auf einer standardisierten Basis, global umzusetzen, der Kaiserwetter-Gründer.

Ban Ki Moon hofft auf Trumps Sinneswandel beim Klimawandel

Die Klimakonferenz findet bislang vergleichsweise wenig Beachtung in den Medien. Nach dem Sieg von Donald Trump ist unklar, wohin die Reise der USA beim Klimaschutz geht. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hofft jedoch, dass der künftige US-Präsident seine ablehnende Haltung zum Klimaschutz überdenkt.

In Marrakesch startet unter Beteiligung von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) und Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) offiziell das EU-Projekt NDC-Partnership zwischen Deutschland und Marokko. Deutschland will die Entwicklungsländer bei der Umsetzung ihrer nationalen Klimaziele, der sogenannten Nationally Determined Contributions (NDC), stärker unterstützen. Dazu strebt die Bundesregierung an, die Finanzierung für den Klimaschutz bis zum Jahr 2020 zu verdoppeln.

Quelle: IWR Online

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