Nachfrage nach Solarstrom-Speichern zieht an
Berlin – Noch mindestens bis zum Ende dieses Jahres wird die Anschaffung eines Solarstrom-Speichers staatlich gefördert. Die Nachfrage danach ist in den ersten sieben Monaten 2015 im Vergleich zum Vorjahr rapide angestiegen.
Wie der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) meldet, ist die Zahl der geförderten Speicher in den ersten sieben Monaten 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 35 Prozent geklettert. Als Gründe für den Anstieg nennt der Verband die stark gesunkenen Preise, die attraktive Förderung sowie der zunehmende Wunsch der Verbraucher nach mehr Unabhängigkeit von den Energieversorgern.
Insgesamt speichern in Deutschland rund 25.000 Batterien den Solarstrom
Insgesamt zieht der BSW-Solar eine positive Zwischenbilanz für das durch die Bundesregierung initiierte Programm. Seit dem Start dieser Speicherförderung im Jahr 2013 wurden durch das Marktanreizprogramm bereits weit über 12.000 Batteriespeicher installiert. Insgesamt sind nach Angaben des Verbandes in Deutschland nun nahezu 25.000 Solarstromspeicher in Betrieb. Fast zwei Drittel der Speicher seien in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg errichtet worden.
Speicherförderung noch mindestens bis Ende 2015
Die Verbraucher setzen zunehmend auf Stromspeicher. Der eigenproduzierte Solarstrom kostet nur halb so viel wie der Strom vom Energieversorger, so der BSW-Solar. Die Speicher ermöglichen den Strom vom eigenen Dach nicht nur in der sonnenstarken Mittagszeit, sondern auch in den verbrauchsstarken Morgen- und Abendstunden zu nutzen. So wird es ihnen ermöglicht, ihren selbst erzeugten Solarstrom selbst zu verbrauchen. „Solarstromspeicher garantieren Versorgungssicherheit und stabile Strompreise“, so der Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar Carsten Körnig. Die Speicher könnten bei gleichbleibendem Netzausbau die insgesamt integrierbare Solarstromleistung erheblich steigern und so die Energiewende vorantreiben. „Alles spricht dafür, dass sich die Nachfrage nach Solarstromspeichern in den nächsten Jahren vervielfachen wird“, so Körnig. Zudem wird die Installation einer PV-Anlage sowie eines Batteriespeichers nach wie vor bis mindestens Ende des Jahres von der deutschen Kreditbank für Wiederaufbau (KfW) durch zinsgünstige Darlehen unterstützt. Zusätzlich werden bis zu 30 Prozent der Anschaffungskosten als Tilgungszuschuss übernommen.
Quelle: IWR Online
© IWR, 2015