Rösler nimmt neues Hochtemperatur-Leiterseil auf "Thüringer Strombrücke" in Betrieb
Berlin - Gemeinsam mit Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler hat der zuständige Stromübertragungsnetzbetreiber 50Hertz das erste Hochtemperaturleiterseil neuester Generation im Realbetrieb des deutschen Höchstspannungsnetzes in Betrieb genommen. Mit der Montage des innovativen Hochtemperaturleiterseils der Generation ACSS (Aluminium Conductor Steel Support) als Ersatz für die zuvor stark belastete Verbindung zwischen Remptendorf (Thüringen) und Redwitz (Bayern) wurde die erste einer Reihe von Maßnahmen des nationalen Netzentwicklungsplans umgesetzt. Dies ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Umsetzung der Energiewende in Deutschland.
Größere Stromtransport-Kapazitäten von Nordosten nach Südwesten
Die neue Übertragungsleitung liefert einen wichtigen Beitrag, größere Stromkapazitäten vom Nordosten Deutschlands in den verbrauchsstarken Südwesten zu transportieren und damit die Versorgungssicherheit zu verbessern. Bundesminister Philipp Rösler begrüßte die Inbetriebnahme und betonte ihre Bedeutung für den Umbau der Energienetze: "Die Netzbetreiber sind, soweit es technisch möglich ist, dazu aufgefordert, neben dem notwendigen Netzausbau auch Maßnahmen der Netzoptimierung und Netzverstärkung in Angriff zu nehmen. Mit dem erstmaligen Einsatz dieser Hochtemperaturleiterseiltechnik im realen Netzbetrieb in Deutschland ist dies 50Hertz gelungen, noch dazu an einem der zentralen Leitungsengpässe Deutschlands."
© IWR, 2012