27.07.2012, 16:35 Uhr

SPD-Fraktion stellt Große Anfrage zur Energiewende

Berlin – Die SPD-Fraktion hat eine Große Anfrage) zur Energiewende und deren Kosten für Verbraucher und Unternehmen gestellt.Darin verweist die Fraktion nach Angaben des Bundestags auf Äußerungen von Mitgliedern der Bundesregierung, der Koalition und auch der Bundesnetzagentur, wonach die Energiewende zu hohen Kostensteigerungen für Verbraucher, Gewerbe und Industrie führen werde. Die Bundesregierung soll beantworten, ob sie am Ziel festhält, die Umlage nach dem Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) im kommenden Jahr auf 3,59 Cent pro Kilowattstunde zu begrenzen. Zugleich wollen die Abgeordneten wissen, ob die Regierung am Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien im Strombereich von 20 auf 35 Prozent zu erhöhen, festhält. Gefragt wird zudem danach, welche direkten Kosten bis 2020 und bis 2030 anfielen, wenn statt des Ausbaus der erneuerbaren Energien konventionelle Kraftwerkspark in Deutschland erneuert würde.

Weitere Themen: Strompreise, Netzausbau und Speicher

Zudem geht es laut Bundestag um die Preisbildung an der Strompreisbörse. So soll die Bundesregierung erklären, warum aufgrund von Wettervorhersagen vermutete Börsenpreise auch dann nicht einträten, wenn die Vorhersagen zuträfen. Überdies wird gefragt, wie bis zum Jahr 2020 der Anteil erneuerbarer Energien im Wärmesektor auf 14 Prozent erhöht werden soll und welche Kosten dabei auf die Verbraucher zukommen. Des Weiteren gibt es Fragekomplexe zum Netzausbau, insbesondere im Bereich der Offshore-Windenergie, sowie zu Stromspeichern und entsprechenden Forschungsförderprojekten.

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